Sekundärbrände, ausgelöst durch falsche Lagerung und Entsorgung von Lithium-Batterien bzw. Akkus, werden in letzter Zeit immer häufiger. Die Brandgefahr besteht auch in hauseigenen Restmülltonnen, macht Entsorgungsreferent Vizebürgermeister Wolfgang Germ aufmerksam. Einzig richtige Entsorgung: bei den Sammelstellen oder bei den Batterie- und Akku-Verkaufsstellen. Einführung von Pfand auf Batterien und Akkus sollte angedacht werden.
Egal ob Handy, E-Bike oder Akkubohrer – allen gemein ist, dass in ihnen sogenannte Lithium-Ionen-Akkus oder -Batterien verbaut sind. Bei falscher Entsorgung droht akute Brandgefahr! Schon einfache Beschädigungen des Schutzmantels durch Fallenlassen oder der Kontakt zwischen Polen des Akkus bzw. der Batterien mit Metall wie Münzen oder Schlüsseln reicht aus, um einen Kurzschluss auszulösen, der in einem Brand enden kann.
Auch gestern Abend mussten die Klagenfurter Feuerwehren zu einem durch Lithium ausgelösten Brand bei einem Klagenfurter Entsorgungsunternehmen ausrücken. Nicht nur, dass enorme Umweltschäden und sehr hohe Kosten entstehen, die im Endeffekt auf den Konsumenten zurückfallen: „Ein solcher Brand könnte auch in den hauseigenen Mülltonnen entstehen“, macht Entsorgungsreferent Vizebürgermeister Wolfgang Germ aufmerksam.
Batterien und Lithium-Ionen-Akkus und -Batterien sollten daher auf keinen Fall im Restmüll, Gewerbemüll und Sperrmüll entsorgt werden sondern unbedingt bei den Sammelstellen oder bei den Batterie- und Akku-Verkaufsstellen abgegeben werden.
Vizebürgermeister Wolfgang Germ fordert in diesem Zusammenhang eine Änderung der Altbatterienverordnung im Abfallwirtschaftsgesetzt: „Allein für Batterien und Akkus Pfand einzuheben, wäre bereits eine wirksame Maßnahme“. Für diese setzt sich auch der Verband österreichischer Entsorgungsunternehmen ein.
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