Presseaussendung von: Grüne Kärnten
Kein UVP-fähiges Projekt vorliegend - Landesrat Köfer seit Jahren säumig
Klagenfurt. (13.09.2017) - „Die Tiroler Schützen, die für die heutige Demonstration an der B100 angekündigt waren, können zu Hause bleiben, wenn Landesrat Köfer endlich seinen Job macht und eine UVP-fähige Planung für die B100 vorlegt,“ erklärt der grüne Landtagsabgeordnete und Landessprecherstellvertreter Michael Johann.
Dem Bau einer Autobahn durch das Drautal, wie sie der FP-Nationalratskandidat Ragger gefordert hat, erteilen die Grünen eine entschiedene Absage. Die Grünen fordern stattdessen Maßnahmen gegen den zunehmenden Transitverkehr, um das Drautal vor Schadstoffen und Lärm zu schützen.
„Die Planung und Genehmigung der B100 steht nach jahrzehntelanger Diskussion praktisch wieder am Anfang, weil der Rechnungshof die Konsenstrasse, die schon einen positiven UVP-Bescheid hatte, als zu teuer verworfen hat. Seit mehr als vier Jahren Amtszeit hat Landesrat Köfer in dieser Sache nichts weitergebracht, es fehlt nach wie vor eine Detailplanung, um eine UVP starten zu können“, kritisiert Johann.
„Die UVP wird eine Herausforderung, weil es gilt, eine Trasse zu entwickeln, die der vorliegenden Konsenstrasse aus Umweltaspekten mindestens ebenbürtig ist. Sie muss die Zielsetzungen des örtlichen Entwicklungskonzepts, die Hochwassersicherheit und Freihaltung der Überschwemmungsbereiche und die Minimierung der Lärm-und Emissionsbelastung für die Bevölkerung bestmöglich berücksichtigen“, stellt Johann fest.
Budgetierung und Budgetverhandlungen sind erst dann möglich, wenn aufgrund der Planungen bekannt ist, was das Projekt kosten soll und ein Zeitpunkt für den Baubeginn bekannt ist.
Foto: KK