Presseaussendung von: ÖVP Landtagsclub
Die Abgeordneten setzen sich für die Verwendung heimischer Lebensmittel in den öffentlichen Einrichtungen des Landes ein
Klagenfurt (OTS) - "Die Situation der bäuerlichen Familienbetriebe in Kärnten wird immer kritischer und verlangt eine breite Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Um die Lebens- und Wettbewerbsfähigkeit der Kärntner Landwirtschaft zu sichern, müssen alle öffentlichen Einrichtungen des Landes wie Schulen, Landesspitäler oder Kindergärten heimische Lebensmittel beschaffen", so VP-Clubobmann Ferdinand Hueter. Die Verwendung von Kärntner Produkten in öffentlichen Einrichtungen sei eine der zentralen Maßnahmen, um die Einkommen der Landwirte und die regionale Wertschöpfung zu sichern. "Ich bin selbst Landwirt und kenne die Situation: steigende Kosten, sinkende Einkommen und immer mehr Nutzungseinschränkungen gefährden zunehmend unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft. Die Beschaffung von heimischen Lebensmitteln von Betrieben, die mit Steuergeld finanziert werden, ist ein wichtiger Schritt für die Erhaltung des ländlichen Raums und daher Thema im morgigen Landtag", so Hueter.
Aufgrund der ÖVP-Initiative gibt es einstimmige Bekenntnisse dazu, dass alle öffentlichen Einrichtungen im Land heimische Produkte einkaufen müssen. Bei der Auftragsvergabe öffentlicher Einrichtungen kommt statt des Billigst- nun das Bestbieterprinzip zur Geltung. Das bevorzugt den Kauf von Produkten aus Kärnten und verhindert, dass Massenware im Ausland gekauft wird. Steuergelder müssen im Land bleiben", so VP LAbg. Franz Wieser. Die öffentliche Hand müsse bei der Verwendung heimischer Produkte Bewusstseinsbildung schaffen und mit gutem Beispiel voran gehen. Mut zu Regionalität sei gefordert. "Welches Signal setzen bestimmte Landesspitäler in Kärnten, wenn anstatt der heimischen Butter, Butter aus Deutschland gekauft wird?", hinterfragt Wieser.
Foto: Screenshot / Facebook / ÖVP Club im Kärntner Landtag