Presseaussendung von: Grüne Klagenfurt
Eine langjährige Forderung von Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, die Raumnot des beliebten Programmkinos zu beenden und großzügigere Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, wurde im Juni 2013 im Klagenfurter Stadtsenat beschlossen. Der Beschluss des Gemeinderates fehlt aber noch immer!
Klagenfurt (16.09. 2014) Nach nun bald 30 Jahren Volkskino-Provisorium mit nur einem Saal mit 66 Plätzen und viel zu kleiner Leinwand schien eine Lösung in Sicht, doch „bis dato hat Kulturreferent Gunzer den Antrag im Gemeinderat noch immer nicht eingebracht, die Räumlichkeiten im Atrigon für das Volkskino zu adaptieren,“ wundert sich Grünen-Kultursprecherin Evelyn Schmid-Tarmann und fragt sich: „Sind Stadtsenatsbeschlüsse für die Katz?“
Der neue, bereits im Stadtsenat beschlossene Standort, der sich in unmittelbarer Nähe des Traditionshauses Volkskino befindet, ist „ideal. Damit wird auch ein jahrelanger Leerstand im Atrigon beseitigt“, unterstreicht Schmid-Tarmann, die weitere Vorteile sieht: „Das neue Volkskino ist fußläufig vom Zentrum aus erreichbar. Für das junge Publikum ist eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr gegeben und somit ein sicherer Heimweg garantiert.“ Die Klagenfurter Grünen sind überzeugt, dass der neue Standort zur Belebung und Imageverbesserung von St. Ruprecht beitragen würde.
„Schluss mit leeren Versprechungen! Ich fordere den Kultur- und Finanzreferenten Gunzer auf, den Antrag für einen Beschluss in der nächsten Gemeinderatssitzung einzubringen und die Hinhaltetaktik zu beenden. Viel zu lange schon ist das Volkskino in der Warteschleife, weil man immer wieder auf die Zurufe des Konkurrenten und Kinomonopolisten Laas gehört hat. Das Volkskino ist eine Kulturinstitution, ist mit dem Open-Air-Kino im Burghof äußerst erfolgreich. Man kann einen engagierten Kulturveranstalter nicht so unwürdig behandeln!"
Um das Projekt umsetzen zu können, fehlt ganz einfach immer noch der Beschluss im Klagenfurter Gemeinderat: „Es geht um 150.000 € Projektförderung, 2.000 € pro Monat Folgekosten – ungefähr in der Größenordnung, was für Theaterhalle 11 und Kammerlichtspiele eingesetzt wurde bzw. wird. Wenn es diesen Beschluss gibt, gibt es auch endlich ein Volkskino im Atrigon“, so Schmid-Tarmann abschließend.
Daten und Fakten zum Projekt „Volkskino/Alternativkino neu“:
Geplanter Baubeginn des „Volkskino neu“ war für Herbst 2013, die Eröffnung für Herbst 2014 vorgesehen, doch die Absegnung durch den Gemeinderat steht noch immer aus!
Auf 1.100 m2 sollen drei Kinosäle – statt wie bisher nur ein Kinosaal – samt Nebenräumen zur Verfügung stehen: Saal 1 mit 200 m2 für 175 Personen sowie Saal 2 und 3 mit je 100 m2 für je 92 Personen.
Seit 2005 (!) brachte Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann Anträge zum Thema Volkskino ein. Ihre Forderungen: Ein herzeigbares Programmkino mit mehr Plätzen, großzügigeren Räumlichkeiten und ein Ende des beschämenden Provisoriums. „Bis zum 25-jährigen Jubiläum im Jahr 2010 hatte Kulturreferent Albert Gunzer eine adäquate Lösung mit zwei Sälen versprochen – passiert ist nichts!“ Weitere Standorte standen zur Diskussion, wurden aber verworfen – Kammerlichtspiele, das Haferdepot in der Feldkirchner Straße und der ehemalige dm in der 10.-Oktober-Straße.“
Foto: KK