Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Biomasse bei der Eröffnung der Holzmesse großes Thema
Klagenfurt – 460 Fachausteller präsentieren ab heute bei der Internationalen Holzmesse in Klagenfurt das komplette Spektrum von Forst, über die Säge- und Holzindustrie, bis hin zum Holzbau. Bei der Eröffnung sprach Bürgermeister Christian Scheider von einem unverzichtbaren Branchentreff für die Holz- und Forstwirtschaft aus ganz Mittel- und Südosteuropa. „Das hohe internationale Interesse - ein Drittel der über 20.000 Besucher kommt aus dem Ausland - zeigt, dass sich die Holzmesse mit ihrem Profil international durchgesetzt hat.“ Biomasse ist aber nicht nur auf der Holzmesse ein großes Thema, auch die zukünftige Energieversorgung der Stadt wird auf diesen Rohstoff ausgerichtet.
Nach dem gescheiterten GDK-Projekt aus der Vorperiode habe die Stadt mit den Stadtwerken rasch die Energiewende hin zu einer modernen, umweltfreundlichen Biomasseversorgung eingeleitet. Scheider: „Wer aber geglaubt hat, bei diesem Projekt mit einer Gesamtinvestition von über 90 Millionen Euro und der enormen wirtschaftlichen Bedeutung für Kärnten und Klagenfurt wird es zu keinen Blockadeversuchen kommen, hat sich leider getäuscht. Bürgerinitiativen, die zuerst Biomasse lautstark gefordert haben und jetzt doch wieder dagegen sind, haben genauso wie einige Politiker versucht, das Biomassewerk für Klagenfurt zu gefährden. Und hier meine ich nicht die Landesräte Benger und Holub oder den Landeshauptmann, die hinter der Biomasselösung stehen, sondern Kollegen aus der Stadtpolitik.“
Biomasse bedeute regionale Wertschöpfung, Energieunabhängigkeit, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Die Landeshauptstadt habe jetzt die einmalige Möglichkeit zum grünen Vorzeigeprojekt von ganz Österreich zu werden. „Und zwar durch unser heimisches Holz. Damit erreichen wir auch genau das, was im aktuellen Energie-Masterplan gefordert wird: eine möglichst hohe Energieunabhängigkeit und massive CO2 Einsparungen“, erklärte Scheider. Der Bürgermeister gehe davon aus, dass der Fernwärme-Partner der Energie Klagenfurt GmbH, die Lavanttaler Riegler & Zechmeister - Gruppe, den vorliegenden Zeitplan für die Umrüstung der Landeshauptstadt auf Biomasse-Energie auch einhalten kann. Derzeit laufe noch das Genehmigungsverfahren durch die Behörden.
Foto: kk