Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
ÖVP hat Bio-Einstiegsstopp für 2014 mitzuverantworten.
Klagenfurt. (18.09.2013) In der ORF-Diskussion mit Eva Glawischnig behauptete Spindelegger gestern wortwörtlich: „Wir haben jetzt grad´ in Europa erst ein großes Programm für die Biobauern wieder in der zweiten Säule beschlossen.“ Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern, LAbg. Michael Johann, ist empört: „Faktum ist, dass die Verordnungen auf europäischer Ebene bis jetzt noch nicht fertig sind, dass das österreichische Agrar-Umweltprogramm für die Periode 2014-2020 noch nicht genehmigt ist, die Ko-Finanzierung nicht beschlossen ist und für das Jahr 2014 in Österreich überhaupt ein Bio-Einstiegsstopp gilt.“
Michael Johann: „Bereits seit 2011 gilt ein Einstiegsstopp für die Bio-Maßnahme im österreichischen Umweltprogramm. Nun wird dieser Bio-Einstiegsstopp auch für das Übergangsjahr 2014 verlängert, was bedeutet, dass zahlreiche konventionelle Bauern, die auf Bio umgestellt haben, dafür keine Förderungen bekommen. Nach Angaben von EU-Kommissionsvertretern wäre es sehr wohl möglich, den Neueinstieg in die Biomaßnahme für das kommende Jahr zu erlauben.“
„Dass es in der kommenden EU-Förderperiode auch Förderungen für Biobetriebe geben wird, das stand von allem Anfang an im EU-Kommissionsvorschlag und ist kein Verdienst der ÖVP. Dass das neue Programm bis Ende 2013 nicht fix beschlossen wurde, liegt auch daran, dass VP-Landwirtschaftsminister Berlakovich mit dazu beigetragen hat, den EU-Zeitplan zu verzögern, indem er zahllose Interventionen zugunsten der Interessen von konventionellen Großbetrieben geliefert hat“, erklärt Johann.
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