Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Immer mehr Menschen laufen gegen Abriss der Scala Sturm: Renommierter Experte fordert Kulturlandesrat Waldner auf, Rettung zur Chefsache zu machen. Grünen-Kultursprecherin Schmid-Tarmann prangert Tatenlosigkeit an und will das Wahrzeichen von Klagenfurt erhalten.
Klagenfurt (24.09. 2013) In kürzester Zeit wurden über 1.400 Unterschriften gegen den Abriss der Scala bei Minimundus gesammelt, eine Petition zum Erhalt soll Zeugnis von der Wichtigkeit dieses Bauwerks geben. „Kunstschaffende und Kunstinteressierte sowie ExpertInnen sind fassungslos, dass der Abriss beschlossene Sache sein soll“, so Gemeinderätin und Grüne Kultursprecherin Schmid-Tarmann, für die die Scala, die 1989 vom Architekten Klaus Mayr geschaffen wurde, längst zu einem Wahrzeichen von Klagenfurt geworden ist. „Ich hatte bereits vor einem Jahr einen Antrag im Gemeinderat eingebracht, um den Abriss der Scala zu verhindern. Im Stadtplanungsausschuss fand ich dafür aber leider keine Unterstützung“, so Schmid-Tarmann, die die Familie von Architekt Mayr, die Architektenschaft sowie Kulturinteressierte und ExpertInnen, die die Scala erhalten wollen, an ihrer Seite hat.
Prominente Unterstützung erhält die Grün-Politikerin nun auch vom renommierten Universitätsprofessor Richard Kriesche (Medienkünstler und Medientheoretiker): „Er hat bereits am 7. August 2013 einen Brief an Kulturlandesrat Wolfgang Waldner geschickt, um den Abriss der Scala zu verhindern. In dem Schreiben spricht Kriesche von einem „philosophischen kunstwerk“ und bezeichnet den Abriss der Scala als „vandalenstück“. Er spart auch nicht mit Kritik an der Stadtregierung: „(...) die stadt klagenfurt in deren agenda der abriss fällt, ist, wie sich zeigt, unfähig, den wert – kunstwert (!) von SCALA zu erkennen (...)“. Waldner fordert er auf, den Abriss der Scala zur Chefsache zu machen, „… denn die stadt klagenfurt gibt mit dem abriss zu erkennen, dass sie die nachhaltigen schädigungen des kulturprofils eines ganzen landes nicht erkannt hat.“
„Dass Kriesche auf das Schreiben bis dato keine Anwort bekommen hat, hat ihn empört“, weiß die Grüne Kultursprecherin, die Landesrat Waldner ebenfalls auffordert, einzugreifen und die Scala zu retten. An Eigentümer und Planer appelliert die Mandatarin, die Scala in die Ausbaupläne zu integrieren. „Nicht vielen Bauwerken gelingt es, zu einem Wahrzeichen für eine Stadt zu werden. Es wäre wirklich ein Vandalenakt, die Scala einfach abzureißen.“.
Foto: Schmied/KK