Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Der Ebenthaler Wasserfall ist ein wahres Naturjuwel, die Umgebung hingegen glänzt mit allerlei Schandflecken. GR Reinhold Gasper appelliert an die Ebenthal und an das Land: Erklärung der Schlucht und des Wasserfalls zum Naturdenkmal!
Klagenfurt (07. September 2012) Jeder Wasserfall ist eine Besonderheit und hat Einzigartiges zu bieten. Der Ebenthaler Wasserfall fällt in der ersten Stufe in einen sogenannten Tumpf, die zweite Stufe fließt schäumend über einen Bogen aus Konglomeratfels mit einer Gesamthöhe von ca. 40-45 Metern. Besonders im Winter ist der Anblick sehr reizvoll, wenn er vereist ist. Die tiefe Schlucht wurde im Laufe der Jahrtausende durch die Kraft des Wassers herausgearbeitet. Das einzigartige Naturgebilde lädt zum Wandern für Erwachsene und Kindern ein. Doch auf dem Weg dorthin muss man vorbei an einem ruinösen Wasserreservoir und dem Wasserschloss, welche sicher nicht unter Denkmalschutz stehen. Es ist schwer nachvollziehbar, dass nach Bau der neuen Quellenfassung für Ebenthal, die alte nicht abgetragen wurde.
Den Ebenthaler Wasserfall zum Naturdenkmal zu erklären wäre schon längst fällig. Durch Abtragung der Bauwerke könnte eine ebene Fläche für Tische und Bänke geschaffen werden. Ebenso wie eine Infotafel über die Daten und Fakten des Wasserfalls, der Pflanzenwelt und die Geschichte Ebenthals. Der alte Name von Ebenthal lautet Zrelz, wurde 984 erstmals erwähnt und ist auch heute noch in der Bevölkerung präsent und bedeutet so viel wie „die bei der Schlucht Wohnenden“.
Die Gemeinde hat noch eine zweite naturdenkmalwürdige Schlucht mit einem Mini-Wasserfall, laut Naturwissenschaftlern ein Eiszeitrelikt, da auf den Steilhängen Almrausch wachsen soll. Diese Kleinodien sind nur wenige Kilometer vom Klagenfurter Stadtzentrum entfernt und Vielen unbekannt.
„Als Appell an die Gemeinde und das Land wäre es wichtig, wenn die alten Schandflecke der Sonderklasse entfernt werden würden und die Ebenthaler und Gurnitzer Schluchten zu Naturdenkmälern erklärt werden“, so GR Gasper abschließend.
Fotos: Grüne Klagenfurt