Presseaussendung von: Tibet Center - I.I.H.T.S.
Siebzig Prozent der ÖsterreicherInnen begrüßen und nutzen – laut kürzlich veröffentlichten Studien - sanfte Heilmethoden als Ergänzung zur Schulmedizin. Die meisten der Befragten wünschen sich auch, dass Ärzte mehr Zeit für Gespräch und Behandlung aufwenden.
Sanfte und traditionelle Verfahren, in denen natürliche Substanzen zum Einsatz kommen und die auch psychische Aspekte von Krankheit berücksichtigen, liegen demnach stark im Trend.
Joghurt, Salz und Kieselsteine als Therapeutikum
Laut traditioneller tibetischer Medizin kann jede Substanz, die in der Natur vorkommt, auch als Heilmittel eingesetzt werden. Wussten Sie zum Beispiel, dass durch die äußerliche Anwendung von erwärmtem Salz Verdauungsbeschwerden gelindert und durch kühles Joghurt und Flusskiesel Gichtbeschwerden reduziert werden können?
Gesche Tenzin Dhargye, Rektor des Tibetzentrums: „Seit Sommer 2011 ist „Sowa Rigpa“ – so lautet die in Indien gebräuchliche Bezeichnung der traditionellen tibetischen Medizin – in Indien neben dem Ayurveda und der Schulmedizin offiziell als gleichwertig anerkannt und etabliert. Nun hält dieses überlieferte Wissen auch Einzug in die österreichische Bildungslandschaft.“ Am Tibetzentrum in Hüttenberg, Kärnten, startet diesen Herbst bereits der zweite Lehrgang, in dem die Grundlagen der traditionellen tibetischen Medizin durch tibetische Lehrbeauftragte vermittelt werden. Dieser holistische Ansatz kann auf vielen Ebenen nicht nur von ÄrztInnen, sondern auch von anderen Gesundheitsberufen – wie MasseurInnen, PhysiotherapeutInnen, ErnährungsberaterInnen, etc. - gewinnbringend angewandt werden. Das Wissen ist für jede/n bereichernd, die/der sich dem Thema Gesundheit auch auf einer psycho-spirituellen Ebene annähern will.
Die Lehrpläne des Tibetzentrums werden in Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Institut des Dalai Lama, dem Men-Tsee-Khang, erstellt. Die über 40 Absolventen des ersten Lehrgangs erhielten bereits ihr Abschlussdiplom - und zwar im Beisein des Dalai Lama anlässlich dessen Österreich-Besuchs im Mai 2012, der ebenfalls vom Tibetzentrum organisiert und durchgeführt wurde.
Kurzinfo:
- Diplomlehrgang „Grundlagen der Traditionellen Tibetischen Medizin“
- 4 Semester in 15 zwei- bis dreitägigen Modulen, Beginn 9. November 2012
- Der Abschluss berechtigt zur Teilnahme an weiteren Aufbaulehrgängen, z.B. zur Tibetischen Massage und den Tibetischen Sanften Therapien.
Informationen & Anmeldung:
Tibetzentrum – Institut für Höhere Tibetische Studien
Reiftanzplatz 1, 9375 Hüttenberg
office@tibetcenter.at | www.tibetcenter.at
Anmeldeschluss ist der 30. September, ein Einstieg in den Lehrgang ist bis Januar 2013 möglich.
Foto: Tibetzentrum