Presseaussendung von: AK-Kärnten
Der Insolvenzschutzverband für ArbeitnehmerInnen (ISA) in der AK vertritt alle 66 Mitarbeiter des in den Konkurs geschlitterten Villacher Autohauses Schicho. Jetzt hat der ISA offene Forderungen für die von der Pleite betroffenen Beschäftigten in der von 1,2 Million Euro beim Insolvenz-Entgelt-Fonds (IEF) eingebracht. Das Geld könnte schon Anfang Oktober ausbezahlt werden.
Der Insolvenzschutzverband für ArbeitnehmerInnen (ISA) von AK und ÖGB hat den Status eines bevorrechtigten Gläubigerschutzverbandes und sichert im Insolvenzfall die Ansprüche der Beschäftigten. Im Fall Schicho haben die Mitarbeiter des Insolvenzschutzverbandes für ArbeitnehmerInnen jetzt die offenen Lohn- und Gehaltsansprüche errechnet und Forderungen von insgesamt 1,2 Millionen Euro beim IEF eingebracht. „Es geht um ausstehende Löhne und Gehälter der Monate Juli und August, und die Weihnachtsgelder, die Abfertigungen, die Kündigungsentschädigungen und die Bezahlung nicht verbrauchter Urlaubstage“, erklärt ISA-Leiter Werner GANSL.
Die Daten sind bereits übermittelt worden. Der Insolvenz-Entgelt-Fonds wird nach Anerkennung der Ansprüche die Beträge auszahlen: „Dabei geht es um exakt 1.209.395 Euro netto, die den Dienstnehmern noch zustehen“, sagt GANSL. Mit einer Auszahlung ist dann etwa in einem Monat zu rechnen. „Unser Vorteil ist, dass wir mit dem Insolvenz-Entgelt-Fonds elektronisch verbunden sind. Das beschleunigt das Procedere und stellt sicher, dass Arbeitnehmer schneller als sonst zu ihrem Geld kommen“, erklärt GANSL.