Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Die Grünen Kärntens und der Steiermark initiieren gemeinsam eine internationale Plattform gegen bestehende Bedrohungsszenarien durch AKW`s und aktuelle Ausbaupläne
Am Rande des Bundeskongresses der Grünen in Graz beschlossen Werner Kogler und Rolf Holub eine gemeinsame Vorgehensweise gegen die drohende Renaissance der Atomkraft. Als erste Maßnahme wurde bereits vor Ort mit der Planung einer grünen Anti-Atomkraft-Konferenz begonnen, an der auch Grüne aus Italien, Slowenien, Bayern und Südtirol teilnehmen sollen. „Unser klares Bekenntnis zu erneuerbaren Energien darf nicht als Argument für eine stärkere Nutzung der Atomkraft missbraucht werden. Wir wollen die Steiermark zu Europas führender Region im Bereich erneuerbarer Energien machen, aber wir müssen uns auch damit auseinandersetzen, dass die katastrophalen Auswirkungen von Unfällen in AKW`s nicht an unseren Grenzen haltmachen werden.“, erklärt Werner Kogler, Spitzenkandidat der Grünen Steiermark für die bevorstehende Landtagswahl, die Wichtigkeit einer möglichst breiten Zusammenarbeit in diesem Bereich.
„Für uns Kärntner ist dieses Thema leider hochaktuell. Neben der Bedrohung die das Atomkraftwerk Krško darstellt, beunruhigen uns auch die angekündigten neuen AKW`s in Norditalien ganz massiv.“, ergänzt Rolf Holub, Landessprecher der Grünen Kärnten. Sowohl Rolf Holub als auch Werner Kogler sehen durchaus Chancen für eine internationale grüne Plattform. Rolf Holub verweist auf Erfolge ähnlicher Initiativen in der Vergangenheit: „Anlass für das erste europäische Referendum zur Nutzung der Gentechnik war ein Antrag, der vom „Grünen Alpen Adria Forum“ an die EU übergeben wurde und die Grünen Kärnten haben dieses Forum initiiert.“
Einig sind sich Werner Kogler und Rolf Holub auch darin, dass die Position der Regierungen beider Bundesländer bei diesem wichtigen Thema beschämend ist: „Es ist offensichtlich uns Grünen vorbehalten, sich um die Interessen unserer Landsleute gegenüber den großen Energiekonzernen zu kümmern.“, erklären beide unisono.