Presseaussendung von: Büro LR Ragger
LR Ragger: Bad Kleinkirchheim, Gnesau und Ebene Reichenau beschreiten neue Wege
Klagenfurt (LPD). "Eine Gemeinde allein verfügt nicht über ausreichend Mittel, um in der Sozialpolitik Akzente zu setzen. Aber wenn sich mehrere Kommunen zusammentun, können Projekte verwirklicht werden". Mit diesen Worten unterstützt Sozialreferent Landesrat Christian Ragger die Idee der Gemeinden Gnesau, Ebene Reichenau und Bad Kleinkirchheim, ein gemeinsames Projekt in der Versorgung pflegebedürftiger und beeinträchtigter Menschen zu verwirklichen.
Ausgangspunkt war die Überlegung, ein Pflegeheim in Ebene Reichenau zu verwirklichen. Für dieses gibt es wohl einen Grundsatzbeschluss, aber es fehlt laut einem Gutachten des Institutes für Gesundheit (ÖBIG) zumindest bis 2015 der Bedarf im Bezirk.
Ragger ist überzeugt, dass der Bedarf für ein ambulantes und halbstationäres Angebot in diesen Gemeinden sehr wohl vorhanden ist. In einem ersten Gespräch mit den Bürgermeistern Matthias Krenn (Bad Kleinkirchheim), Franz Mitter (Gnesau) sowie Vizebürgermeister Franz Glatz (Ebene Reichenau) und LAbg. Jutta Arztmann wurde eine interkommunale Initiative besprochen.
Denkbar wären eine Einheit mit betreubarem Wohnen, in welcher 8 bis 12 Personen mit niedrigeren Pflegestufen versorgt werden und eine Tagesstätte, in welcher Pflegebedürftige tagsüber betreut werden, ehe sie abends wieder in ihr familiäres Umfeld zurückkehren. Überlegt wird auch die Beschäftigung einer Fachkraft, die als Ansprechpartner für alle Pflegebedürftigen und deren Familien zur Verfügung steht.
In dem Konzept könnte auch ein Beschäftigungsprojekt für Menschen mit besonderen Bedürfnissen enthalten sein. "Von einer solchen Kooperation im Oberen Gurktal könnte ein Signal für andere Gemeinden ausgehen, dass sie in ihrer Sozialpolitik über ihre Grenzen hinweg zusammen arbeiten", sagte Ragger. Er teilte weiters mit, dass dafür auch Fördermittel der EU zur Verfügung stehen.
Foto: Büro LR Mag. Christian Ragger