Presseaussendung von: LHStv. Scheuch
Lokalaugenschein von LHStv. Scheuch am Benediktinermarkt Klagenfurt - Kein Handlungsbedarf
Klagenfurt (LPD). Nach einem Lokalaugenschein am Benediktinermarkt in Klagenfurt stellte LHStv. Uwe Scheuch als Naturschutzreferent fest, dass aus seiner Sicht keinen Handlungsbedarf wegen des Verkaufs von Bärensalami gebe. "In Slowenien gibt es über 800 Bären und der Abschuss von Bären und die Verwertung des Fleisches sind auch völlig legal", so Scheuch. Aus naturschutzrechtlicher Sicht sei der Verkauf der Bärensalami am Benediktinermarkt daher nicht zu beeinspruchen.
Beim Lokalaugenschein auch anwesend waren Beamte der Lebensmittelaufsicht der Stadt Klagenfurt, die in der Folge die Frage der Kennzeichnungspflicht und der Qualität der Ware zu lösen haben. "Bei dieser Prüfung geht es aber um die Güte der Salami und um die Einhaltung diverser Verarbeitungsvorschriften, nicht um den Naturschutzaspekt. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe", erklärte Scheuch.
Für ihn sei es bitter, dass Bären in Kärnten so selten seien. Hier seien sie daher unter strengen Schutz gestellt worden. In Slowenien hingegen dürfen sie wegen ihrer Vielzahl sogar abgeschossen werden, so Scheuch. Man müsse jedoch das Selbstbestimmungsrecht Sloweniens und seine diesbezüglichen Vorschriften respektieren. "Auch in Slowenien gelten für den Abschuss, die Verarbeitung und die Kennzeichnung EU-weite Vorgaben. Solange diese beachtet werden, gibt es aus meiner Sicht keine Einwände gegen den Verkauf der Bärensalami", erklärte Scheuch.
Foto: LPD