Am Samstag fand in ganz Österreich der jährliche Zivilschutz-Probealarm statt. Dabei wurden sowohl die Sirenen als auch das neue Bevölkerungswarnsystem AT-Alert getestet. Ziel dieser Übung ist es, die Bevölkerung mit den Warnsignalen vertraut zu machen und das Sicherheitsbewusstsein zu stärken.
In Kärnten wurden insgesamt 887 Sirenen überprüft. Davon funktionierten 878 einwandfrei, was einer Quote von 98,99 Prozent entspricht. Damit konnte der Probealarm erfolgreich abgeschlossen werden.
Der Probealarm begann um 12.00 Uhr mit dem ersten Signal. In Abständen von jeweils 15 Minuten folgten die Warnsignale „Zivilschutz Warnung“, „Zivilschutz Alarm“ und abschließend um 12.45 Uhr das Signal „Zivilschutz Entwarnung“. Von den 887 Sirenen im Land sind 724 funkgesteuerte Motorsirenen, 121 stromunabhängige SISIPAK-Anlagen und 42 elektronische Sirenen. Lediglich neun Anlagen reagierten nicht wie vorgesehen. Dieses Ergebnis bestätigt den hohen technischen Stand des Kärntner Funkalarmierungssystems mit seinem modernen Leitstellenverbund.
Neben den Sirenen wurde auch das Warnsystem AT-Alert getestet. Dieses System ist eine Ergänzung zu den Sirenen und soll im Ernstfall möglichst viele Menschen direkt über ihr Mobiltelefon erreichen. Laut Angaben der Mobilfunknetzbetreiber wurden alle Testnachrichten erfolgreich versendet.
Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner betonte die Bedeutung solcher Übungen: „Der jährliche Zivilschutz-Probealarm ist eine wichtige Gelegenheit, auch unsere eigenen Sicherheitskenntnisse zu prüfen und für den Ernstfall fit zu bleiben. Solche Übungen sind entscheidend, um richtig zu reagieren, wenn es darauf ankommt. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgemacht und mitgeholfen haben – gemeinsam sorgen wir für mehr Sicherheit in unserer Gemeinschaft.“
Der erfolgreiche Ablauf des Probealarms zeigt, dass Kärnten im Katastrophenfall gut vorbereitet ist.