Mit einem Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat fordern die FSP-Gemeinderäte Ulrike Herzig, Lucia Kernle, Dieter Schmied und Prof. Alois Dolinar die umgehende Wiederherstellung der tierärztlichen Notversorgung in Klagenfurt.
Seit der Nichtverlängerung der finanziellen Unterstützung durch das Land Kärnten ist der Bereitschaftsdienst für tierärztliche Notfälle außerhalb der Ordinationszeiten, insbesondere werktags, nicht mehr gewährleistet.
Das hat zur Folge, dass Tierhalterinnen und Tierhalter im Notfall oft keine Hilfe erhalten. „Das ist ein unzumutbarer Zustand, für Tiere ebenso wie für ihre Besitzerinnen und Besitzer“, heißt es im Antrag. Klagenfurt habe sich bisher als besonders tierfreundliche Stadt ausgezeichnet, nun müsse dringend gehandelt werden.
Der Antrag sieht vor, dass Stadtsenat und Gemeinderat mit Nachdruck auf die Kärntner Landesregierung und die zuständigen Regierungsmitglieder einwirken, um die Notversorgung rasch wiederherzustellen und dauerhaft sicherzustellen. Außerdem soll sich die Stadt aktiv auf allen politischen Ebenen für das Anliegen einsetzen und dem Gemeinderat regelmäßig über Fortschritte berichten.
Klarstellung zum tierärztlichen Notfalldienst in Klagenfurt
Entgegen anderslautender Gerüchte wurde der tierärztliche Notfalldienst in Klagenfurt nicht durch das Land Kärnten eingestellt. Im Gegenteil: Das Land hat die Initiative für diesen wichtigen Dienst ergriffen und bekräftigt ausdrücklich seine Absicht, das Programm fortzuführen. Die Finanzierung durch das Land ist bereits zugesagt – nun liegt es an der Stadt Klagenfurt, ihren Beitrag zu leisten.
„Der tierärztliche Notdienst wurde ausgesetzt, weil der zuständige Referent, Christian Scheider, die erforderlichen finanziellen Mittel – 50 % der Gesamtkosten – bislang nicht bereitgestellt hat. Es liegt an ihm, als Tierschutzreferent, die Mittel in seinem Ressort freizumachen bzw. notwendige Einsparungen in anderen Bereichen vorzunehmen, damit der Notfalldienst fortgesetzt werden kann“, stellt Ronald Rabitsch, Klubobmann der SPÖ Klagenfurt und Vizebürgermeister, klar.
„Die tierärztliche Versorgung außerhalb der Ordinationszeiten ist essenziell für das Tierwohl in unserer Stadt. Das Land steht bereit – jetzt muss auch Scheider als zuständiger Referent der Stadt Klagenfurt Verantwortung übernehmen“, betont Rabitsch weiter.
Scheider ist gefordert, die notwendigen Budgetmittel bereitzustellen, damit die vertraglichen Rahmenbedingungen finalisiert und die Diensteinteilungen mit der Tierärztekammer umgesetzt werden können. Die SPÖ Klagenfurt unterstützt selbstverständlich die umgehende Wiederaufnahme des Notfalldienstes. Das Tierwohl darf nicht an politischen Verzögerungen durch den zuständigen Referenten scheitern."