Radfahren auf Landstraßen kann gefährlich sein, besonders dort, wo es keine eigenen Radwege gibt. Ein neues Forschungsprojekt untersucht deshalb, ob sogenannte Mehrzweckstreifen mit schmaler Kernfahrbahn für mehr Sicherheit sorgen können.
Beidseitig entstehen auf der Süduferstraße Mehrzweckstreifen mit 1,50 Metern Breite, die Hauptfahrbahn bleibt rund drei Meter breit. Zusätzliche Markierungen und Verkehrsschilder sollen auf mögliche Gefahren hinweisen.
Mehrzweckstreifen sind speziell markierte Teile der Fahrbahn, die vor allem für Radfahrer gedacht sind, bei Bedarf aber auch von anderen Fahrzeugen genutzt werden dürfen. Bisher waren sie in Österreich nur innerorts erlaubt.
Neben Kärnten laufen auch Tests im Burgenland und in Vorarlberg. Nach einer Eingewöhnungsphase starten Messungen und Befragungen, die Testphase endet im August 2026. Dann werden die Ergebnisse vorgestellt.
Das Projekt MZSFreiland soll zeigen, ob diese Markierungen Radfahren sicherer und attraktiver machen können, besonders auf Strecken wie am Wörthersee, wo bisher keine eigenen Radwege möglich waren.
Foto: Salzburg Research/Thomas Hude