Die Kärntner Volkspartei hat in Hirt ihr 80-jähriges Bestehen gefeiert. Mehr als 500 Gäste folgten der Einladung von Landesparteiobmann Martin Gruber zu einem großen Jubiläumsfest, das unter dem Motto „Gegründet aus Verantwortung, getragen von Werten, mit dem Ziel Zukunft zu gestalten“ stand.
Zu den Ehrengästen zählten Bundeskanzler und Bundesparteiobmann Christian Stocker sowie der ehemalige Landeshauptmann Christof Zernatto. Stocker bezeichnete Gruber als „verlässlichen Gestalter und starke Stimme Kärntens in Wien“. Zernatto erhielt bei der Feier das diamantene Ehrenzeichen der Partei. Gruber würdigte ihn als Politiker, der Kärnten über Jahrzehnte geprägt habe.
Zernatto betonte in seiner Rede, dass die Partei nicht nur auf 80 Jahre Geschichte zurückblicke, sondern auch mit Zuversicht nach vorne sehe.
In seiner Festrede stellte Gruber zentrale politische Positionen der Partei vor. Sie wolle sich nicht gegen etwas stellen, sondern für Werte wie Verantwortung, Leistung und Zusammenhalt eintreten. In einer „lauten Zeit“ sehe sich die Volkspartei als Orientierungspunkt.
Mit Blick auf die Zukunft formulierte Gruber konkrete Ziele für Kärnten. Das Bundesland solle eine aktivere Rolle einnehmen und in Bereichen wie Wirtschaft, Verwaltung und gesellschaftlichem Zusammenhalt eine Vorreiterrolle übernehmen. „Was Bayern in Deutschland ist, kann Kärnten in Österreich werden“, sagte Gruber. Dafür seien Reformen nötig: weniger Bürokratie, mehr Eigenverantwortung und mehr Freiraum für engagierte Menschen.
Zum Ende seiner Rede erklärte Gruber, dass er bereit sei, mehr politische Verantwortung zu übernehmen. Er könne sich vorstellen, künftig als Landeshauptmann zu kandidieren, wenn die Bevölkerung dies wünsche. Die Ankündigung wurde von Applaus der Anwesenden begleitet.
Mit einem Appell an die Mitglieder, sich weiterhin engagiert für das Land einzusetzen, schloss Gruber die Feierlichkeiten: „Heute feiern wir – morgen packen wir’s wieder an.“
Foto: Kärntner Volkspartei