Pressemeldungen Oktober 2025
Drohnen sollen künftig Strommasten und Bahnschienen selbstständig überprüfen
An der Universität Klagenfurt wird an einer neuen Technologie gearbeitet, die die Überprüfung von Strommasten, Bahnschienen oder Pipelines in Zukunft sicherer und effizienter machen soll. Das Projekt mit dem Namen AIONIC will ermöglichen, dass Drohnen und Roboter selbstständig und ohne menschliches Eingreifen kritische Infrastruktur inspizieren können.
Das Vorhaben wird nun von der Christian Doppler Forschungsgesellschaft gefördert. Im Rahmen der Förderschiene „Transfer.Science to Spin-off“ werden zehn Forschungsprojekte in Österreich mit insgesamt 6,8 Millionen Euro unterstützt. Zu den geförderten Projekten gehört auch das Klagenfurter Team rund um Projektleiter Stephan Weiss von der Forschungsgruppe Control of Networked Systems. Zum Team zählen Thomas Jantos, Martin Scheiber und Eren Allak.
Mit AIONIC soll sich das ändern. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und neuen Sensortechnologien sollen Drohnen künftig selbstständig navigieren, Objekte erkennen und Daten auswerten können. Mehrere Drohnen sollen dabei als Team zusammenarbeiten, um effizienter zu arbeiten und Wartungsbedarf schneller zu erkennen.
„In allen diesen Bereichen gibt es noch viel Forschungsarbeit zu leisten, um Drohnen und Roboter langfristig völlig autonom arbeiten zu lassen“, sagt Martin Scheiber. Das Team baut dabei auf Erfahrungen aus früheren Projekten auf, unter anderem aus dem FFG-Projekt MUKISANO und dem EU-Projekt BugWright2.
Laut Eren Allak haben die bisherigen Entwicklungen gezeigt, dass diese Technologie wirtschaftlich großes Potenzial hat. Ziel sei es nun, die Grundlagen so weiterzuentwickeln, dass Drohnen in Zukunft über längere Zeiträume hinweg ohne menschliches Zutun wichtige technische Anlagen überwachen können.
Foto: Symbolbild