Pressemeldungen Oktober 2025
1,1 Mio. Euro werden derzeit in den Hochwasserschutz für Viktring investiert
Mit baulichen Maßnahmen werden aktuell die Dammkrone beim Treimischer Teich erhöht und befestigte Überströmbecken errichtet. Stadt, Land und Bund investieren gemeinsam rund 1,1 Millionen Euro. Mit Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen und der Damm für ein 5.000-jährliches Hochwasser gerüstet sein.
Damals war auch die Hochwassersituation im Bereich Treimischer Teich kritisch. Die Stadt hat daraufhin rasch reagiert und noch im August 2023 insgesamt rund eine Million Euro für Sofortmaßnahmen wie Verbesserung des Material- und Gerätebestandes der Feuerwehren in Klagenfurt freigegeben. Mehrere Hochwasserschutzprojekte wurden in Folge auf Schiene gebracht, eines davon befindet sich gerade im Stadtteil Viktring in der Umsetzung. Über Details informierten am Montag Entsorgungsreferentin Stadträtin Sandra Wassermann, BA und Landesrat Ing. Daniel Fellner bei einem Pressegespräch vor Ort.
Die baulichen Maßnahmen umfassen vor allem die Erhöhung der Dammkrone. Zusätzlich werden zwei 20 bzw. 45 Meter breite Überströmbecken angelegt und mit in Beton gelegten Wasserbausteinen befestigt. So wird bei einem künftigen Hochwasserereignis ein kontrolliertes Überströmen bei Überlastung des Dammes bis zu einem 5.000-jährlichen Hochwasser ermöglicht. „Der Treimischer Teich ist künftig HQ 5.000 gesichert und bietet damit den größtmöglichen Hochwasserschutz, den man haben kann. Ich bedanke mich bei unseren Partnern von Land und Bund, dass wir gemeinsam dieses für Viktring so wichtige Projekt rasch umsetzen können“, erklärte Stadträtin Wassermann. Auch für Landesrat Fellner ist die Projektumsetzung von großer Bedeutung. „Jeder Euro, der in den Hochwasserschutz fließt, hilft auch mit, Ängste der Bevölkerung zu nehmen. Mit der Dammbefestigung und der Möglichkeit des kontrollierten Überlaufens ist die Hochwassergefahr für Viktring bis zu einem 5.000-jährlichen Hochwasser gebannt“, betonte Landesrat Fellner.
Zur Verbesserung der Erosionssicherheit der Überströmbereiche werden diese als überströmbare Furte ausgeführt. Die Furte selbst sind mit einer im Mörtelbett verlegten Pflasterung aus Wasserbausteinen gesichert. Zur besseren Energieumwandlung wird statt einer Pflasterung eine raue vermörtelte Steinschlichtung verwendet. Im Böschungsfußbereich werden die Wasserbausteine nicht mehr im Mörtelbett verlegt, damit bei einer Überlastung der Drainage ein Durchströmen von aufsteigendem Wasser ermöglicht wird. Am Böschungsfuß entsteht eine etwa fünf Meter lange Nachbettsicherung mit einer Erdschwelle. An den seitlichen Flanken des Dammes erfolgt ebenfalls noch eine Höhenanpassung. Im Bereich der Keutschacher Straße soll der rudimentär erkennbare Dammkörper auf die festgelegte Dammkronenhöhe erhöht werden.
Zur Prävention werden am Dammkörper keine Bäume oder Sträucher gepflanzt. Dazu muss dieser mindestens zweimal jährlich gemäht werden. Nach der Fertigstellung finden in regelmäßigen Abständen Kontrollen am Damm statt. Bei Veränderungen wie Setzungen, Bewuchs, Wasseraustritte, Rutschungen, Tierbauten, usw. werden erforderliche Sanierungsmaßnahmen unverzüglich eingeleitet. Außerdem wird das Hochwasserrückhaltebecken auf Schwemm- und Treibgut kontrolliert und dieses möglichst rasch geräumt. Mit den umfangreichen baulichen Maßnahmen am Treimischer Teich verbessert sich der Schutz des Stadtteils Viktring vor künftigen Hochwassern. Stadt, Land und Bund investieren in das Hochwasserschutzprojekt gemeinsam rund 1,1 Millionen. Übrigens ist auch während der Bauphase der Hochwasserschutz jederzeit gegeben.
Foto: StadtKommunikation/Helge Bauer