In der Landeshauptstadt Klagenfurt werden immer mehr Grün- durch Steinstreifen ersetzt. Der Kreisverkehr in der Görtschitztalstraße, nahe IKEA, ist ein Beispiel für eine solche Steinlandschaft.
Problematisch dabei ist, dass das Regenwasser durch die verlegte Sperrfolie nicht versickern kann. Daraus resultiert ein Hitzestau, wodurch speziell in den Sommermonaten, das Mikroklima in der Stadt zusätzlich stark beeinflusst wird.
Natur- und Artenschutz sind die Basis für eine gesunde Stadtnatur und tragen zu einer Erhöhung der Lebensqualität bei. Um Insekten ausreichend Lebensraum und Nahrung bieten zu können, müssen insektenfreundliche Maßnahmen forciert werden. Gerade als Klimavorzeigestadt wäre dies notwendig. Es gibt bereits Städte in Deutschland, die das Anlegen von Schottergärten verbieten.
In der gestrigen Gemeinderatssitzung wurde von Gemeinderätin Gabriela Holzer und Gemeinderat Maximilian Rakuscha, beide SPÖ, der Antrag eingebracht, dass im ersten Schritt die Umwandlung der Grünstreifen und Kreisverkehre in Schotterstreifen sofort gestoppt werden muss. Die vorhandenen klima-, natur- und artenschutzfeindlichen Schotterstreifen und Kreisverkehre sollen wieder rückgeführt werden. Die Bepflanzung soll mit trockenheitsresistenten Stauden, Gehölzen und Gräsern, Bodendecker sowie vermehrt mit Bienenweiden erfolgen.
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