Unter dem Titel „Sustainable energy – production, storage and loading in a technical school in Klagenfurt a. Ws.“, oder kurz „E³@SCHOOL“, möchte die Stadt Klagenfurt, zusammen mit ihren Projektpartnern, am Standort der HTL 1 Lastenstraße ein neues Projekt für ein ideales Zusammenspiel von Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie , Speicherung und Nutzung für E-Ladestationen ins Leben rufen.
Die Schwerpunkte des vom nationalen Klima- und Energiefonds geförderten Forschungsprojektes E³@SCHOOL, sind die effiziente Nutzung von aus Sonnenkraft gewonnenem Strom, dessen Speicherung und die Realisierung von E-Ladestationen am Standort der HTL 1 Lastenstraße. Durch die sonnige Lage des Schulgebäudes kann mittels Photovoltaikanlagen Energie gewonnen werden. Diese Energie wird entweder gleich direkt genutzt, oder gespeichert.
Dieser Batteriespeicher soll als primäre Energiequelle zur Versorgung der an die Schule angrenzenden, öffentlich zugänglichen Elektroauto-Ladestationen genutzt werden. Für ein effizientes Last- und Energiemanagement ist außerdem die Entwicklung einer innovativen KI-Software vorgesehen. Die Ladeanforderungen der Stationen sollen optimal in das KI-basierte Last- und Energiemanagement des Gebäudes und dessen Umfeld integriert werden. Das Ziel ist das Erreichen der bestmöglichen Netzdienlichkeit.
„Als Energiereferent bin ich froh und stolz darüber, dass Klagenfurt als erste Stadt in Österreich Batteriespeichergeräte erhält. Bei der HTL1 Lastenstraße wird im Zuge des Projektes E3@school nicht nur die effiziente Nutzung von PV-Anlagen ausgebaut, sondern auch die Speichermöglichkeiten mit modernsten Batteriespeichergeräten und eine Nutzung nach Bedarf des produzierten PV-Stroms sichergestellt“, so Energie, Klima- und Umweltschutzreferent Vizebürgermeister Prof. Mag. Alois Dolinar.
Ein wesentliches Ziel des Projektes ist die Information, wie öffentliche Gebäude optimal mit PV-Anlagen, Energiespeichern und Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausgestattet werden können. Die soll die Netzbelastung minimieren und dabei helfen, die höchstmögliche Effizienz für emissionsfreie Mobilität erreichen.
Ein übergreifendes Ziel des Projekts ist der Aufbau und Betrieb einer umfassenden Implementierung einer sektorgekoppelten und datengesteuerten EV-Smart-Ladeinfrastruktur, die lokal emissionsfreie Energie bezieht und verwaltet. Dafür wurden im Projekt drei übergeordnete Ziele definiert:
Für die Dauer des Projektes sind ein umfangreiches Monitoring und eine Evaluation geplant, die Erkenntnisse liefern sollen, inwiefern solche Projekte für andere öffentliche Standorte und Objekte geeignet wären.
Der Beitrag zur Smart City Strategie von Klagenfurt, im Sinne der Reduzierung von Treibhausemissionen, ist ein weiteres wichtiges Ziel des Projektes. Daher sollen die geplanten Maßnahmen auch in definierten Smart City Zielgebieten der Stadt umgesetzt werden. Da sich die HTL 1 in unmittelbarer Nähe des Smart City Zielgebietes „Urbane Potenziale Süd” befindet, hat dieser Standort Pilotcharakter für Klagenfurt.
„Die HTL1 Lastenstraße ist unser Best Practice Beispiel, inwiefern eine Smart City Strategie im Bereich der Bildung umgesetzt werden kann. Dafür danke ich Herrn Direktor Archer für sein vorbildliches Engagement“, so Dolinar abschließend.
Die Projektleitung obliegt der Abteilung Klima- und Umweltschutz unter Abteilungsleiter Dr. Wolfgang Hafner.
Beteiligt am Projekt sind:
Projektlaufzeit: 2022 - 2025
Foto: StadtKommunikation/Krainz