Im Rahmen eines EFRE Projektes wurde im Lakeside Park gemeinsam mit den Städten Klagenfurt, Villach und St. Veit ein Konzept für nachhaltige Mobilität im Kärntner Zentralraum entwickelt – Erste Pilotierungen zeigen bereits Erfolg
Die Wirtschafts- und Bildungsknoten im Zentralraum Kärnten leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung, sondern sorgen durch die Menschen, die dort arbeiten, forschen, lehren und lernen für ein entsprechendes Verkehrsaufkommen. Daher eignen sich der Lakeside Park in Klagenfurt, der tpv Technologiepark Villach und der Industriepark St. Veit besonders als Modellstandorte für die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte zur Verringerung des motorisierten Individualverkehrs und als Testlabore für innovative Lösungsansätze unter Einbeziehung aktueller Forschungsthemen.
In den zwei parallellaufenden und integrativen Entwicklungssträngen – ein Expertinnen- und Expertenprozess sowie ein innovativer Bildungsprozess – wurden neue regionale Mobilitäts- und Umsetzungskonzepte mit Mobilitätsanbietern, Mobilitätsexpertinnen und -experten, Unternehmen, Forschung und Bildung unter Nutzung der Ideen junger Menschen und Verkehrsteilnehmenden entwickelt. Ergebnis des Projektes sind ein technisch und infrastrukturelles Entwicklungskonzept, das sich mit Gesamtlösungsansätzen sowie Lösungsansätzen der Einzelstandorte (Wirtschafts- und Bildungsknoten) befasst, aber auch mit innovativen Formaten, Inhalten und Transferüberlegungen für andere Regionen. Dies wurde heute, Dienstag, im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung gemeinsam mit Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig und den Bürgermeistern der drei Städte präsentiert. Der Beitrag des internationalen Mobilitätsexperten Stefan Carsten unterstrich den innovativen Beitrag des Projektes.
„Gemeinsam mit den beteiligten Stakeholdern wurden zwölf Hebelmaßnahmen entwickelt, die in den kommenden drei bis vier Jahren umgesetzt werden. Ebenso wurden Bildungsinstitutionen wie die Universität Klagenfurt, die Fachhochschule Kärnten und die Pädagogische Hochschule Kärnten, sowie Unternehmen und Forschungsinstitute in den Wirtschafts- und Bildungsknoten involviert. Dieser Kooperationsansatz wird auch in den nächsten Jahren den Erfolg des im Lakeside Parks entwickelten Mobilitätskonzeptes garantieren“, zeigte sich Schaunig überzeugt.
Zu den Stakeholdern zählen neben der Kärntner Landesregierung (Abt. 7 und 9) die Stadt Klagenfurt (Stadtplanung, Klima- und Umweltschutz), die Stadt Villach (Magistratsdirektion, Mobilität und Technologiepark), die Stadt St. Veit (Bauamt, Mobilität und Industriepark) sowie die Mobilitätsdienstleister STW Stadtwerke Klagenfurt, ÖBB, ASFINAG und Kelag.
„Nachhaltige Lösungen werden ein zentraler Schlüssel zur zukünftigen Attraktivierung des Kärntner Zentralraums, Mobilität wird immer wichtiger. Wir freuen uns, dass durch dieses Konzept auch andere Regionen über den Kärntner Zentralraum hinaus profitieren und von unseren Entwicklungen lernen können“, so die drei Bürgermeister Christian Scheider, Günther Albel und Martin Kulmer unisono.
„Wir sind stolz darauf, mit diesem Projekt, das aus Mitteln des EFRE Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds kofinanziert wird, den Lakeside Park zu einem Vorreiter in Sachen nachhaltige Mobilität weiterzuentwickeln. Mit Pilotierungen wie dem Betrieblichen Mobilitätsmanagement im Park, oder dem Mobilitätsknoten der Stadtwerke werden erste Ergebnisse bereits sichtbar“, erklärte LSP- und tpv-Geschäftsführer Bernhard Lamprecht. „Erst die entwickelten Transferkonzepte ermöglichen allerdings die gewonnenen Erfahrungen auf weitere Standorte zu übertragen.“
Foto: Lakeside Park