Am Freitag, 11. Oktober, ist Welt-Ei-Tag. Kärntens Bauern produzieren Eier unter Einhaltung höchster Tierschutzstandards. Mößler fordert verpflichtende Ei-Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Lebensmittel.
Kärntens Eierbauern sind beim Tier- und Klimaschutz Vorreiter innerhalb der Europäischen Union - darauf macht Landwirtschaftskammerpräsident Johann Mößler anlässlich des kommenden Welt-Ei-Tages am Freitag, 11. Oktober, aufmerksam. Denn während die heimischen Eiproduzenten ihre Tiere schon seit zehn Jahren ausschließlich in Boden- oder Freilandhaltung halten, überwiegt außerhalb von Österreich noch immer die Haltung in Käfigen. In der EU wird diese Haltungsform erst mit 1. Jänner 2020 verboten. Zudem verzeichnet Kärnten mit 28 Prozent einen relativ hohen Anteil an Hennen, die auf biologisch bewirtschafteten Betrieben gehalten werden. Im EU-Vergleich sind es nur 4 Prozent. Österreichweit 12,4 Prozent.
Um den Konsumenten die Wahlfreiheit zu geben, verlangt Mößler von der nächsten Bundesregierung eine verpflichtende Ei-Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Lebensmittel im Handel und in der Gemeinschaftsverpflegung wie Kantinen und Seniorenheimen: „Die Konsumenten müssen selbst entscheiden können, zu welcher Herkunft sie greifen möchten.“ Auf freiwilliger Basis wird die Ei-Kennzeichnungspflicht bereits über die Landwirtschaftskammer-Kampagne „Gut zu wissen“ von immer mehr Einrichtungen umgesetzt. „Eine transparente Kennzeichnung sichert die regionale Lebensmittelproduktion ab", sagt Präsident Johann Mößler.
Eier aus Kärnten - eine runde Sache
Wie ist das Ei aufgebaut? Wie viel Kilogramm Gewicht hält die Eischale stand? Müssen Eier immer braun sein? Fragen wie diesen gehen die Kärntner Seminarbäuerinnen in ihrem Workshop-Angebot für Schulen, „Das Ei – eine runde Sache“, nach. Der Workshop ist für jede Schulklasse altersgerecht aufbereitet und mit jeder Menge Wissenswertem gefüllt. Je nach Schulstufe, ab der Grundschule bis zu den jungen Erwachsenen, wird gekocht, getestet und gelehrt. Nähere Informationen zum Workshop-Inhalt und zur Buchungsmöglichkeit erhalten interessierte Lehrer bei LK-Schulkoordinatorin Petra Markolin unter Tel. 0463/5850-1395, schulkoordination@lk-kaernten.at
In Kärnten halten 154 registrierte Bestände rund 487.722 Legehühner. Die Jahresproduktion liegt bei rund 129 Millionen Eier jährlich. 49 Prozent der Legehennen werden in Bodenhaltung gehalten, 23 Prozent in Freilandhaltung, 28 Prozent in Bio-Freilandhaltung. Wer Kärntner Eier kauft, unterstützt einerseits die regionale Landwirtschaft, andererseits das Tierwohl und den Klimaschutz:
AMA-Gütesiegel und Eierdatenbank schaffen Transparenz
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv