Presseaussendung von: LH Kaiser
LH Kaiser bei militärischer Feier im Klagenfurter Landhaushof – Bundesheer hat seine Identität wiedergewonnen
Klagenfurt (LPD). Das Militärkommando Kärnten wurde mit 1. Oktober im Zuge der Neuausrichtung des Bundesheeresmit neuen Aufgaben und Kompetenzen betraut. So werden unter anderem die Spittaler Soldaten (JgB 26) sowie das Milizjägerbataillon wieder dem Militärkommando unterstellt und die Militärmusik neu aufgestellt. Anlässlich der Einnahme dieser neuen Struktur fand gestern, Samstag, im Landhaushof in Klagenfurt eine Feier mit großem Zapfenstreich der Militärmusik Kärnten in Anwesenheit von Landeshauptmann Peter Kaiser statt.
Otto Pendl, Nationalratsabgeordneter und Vorsitzender der Parlamentarischen Bundesheerkommission überbrachte die Grüße von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil: „Ihr leistet beispielhaft und vorbildlich Euren Dienst für alle Bürgerinnen und Bürger.“ Seit 1. Oktober gebe es auch wieder jene Grundlagen – technisch, personell und organisatorisch – die notwendig seien. Pendl dankte LH Kaiser, der mit dazu beigetragen habe, dass die Trendwende geschafft worden sei.
„Das Bundesheer verdient wieder seinen Namen, BM Doskozil steht dahinter, der Nationalrat hat die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt, es gibt wieder ein subjektives Gefühl der Sicherheit – all das stärkt die österreichische und Kärntner Bevölkerung“, sagte der Landeshauptmann. Die kommenden Feiern zum 10. Oktober würden unter dem Motto „Identität“ stehen. „Das Bundesheer hat seine Identität wiedergewonnen und strahlt diese auch aus“, so Kaiser.
Landtagspräsident Reinhart Rohr verwies auf das verstärkte Sicherheitsbedürfnis der Menschen und dankte dem Bundesheer für seinen vorbildlichen Einsatz nicht nur in Bezug auf Schutz sondern auch bei Katastrophen wie beispielsweise kürzlich in Afritz. Die Neuausrichtung und Verbesserung der Strukturen seien Grund für den heutigen Festakt. „Das Kärntner Bundesheer rüstet technisch, personell und musikalisch auf“, so Rohr.
Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler dankte der Kärntner Bevölkerung für den Rückhalt. „Die Entwicklung der letzten Monate hat die sicherheitspolitische Lage gravierend verändert“, so Gitschthaler. Der Fokus bei den Aufgaben des Bundesheeres sei bisher auf Auslandseinsätzen gelegen, jetzt seien es Inlandseinsätze. Das Militärkommando sei massiv gestärkt worden, es gebe zusätzliches Personal und Ausbildungsaufgaben, eine Neuaufstellung der Militärmusik und der Hubschrauberstützpunkt komme zurück nach Klagenfurt.“ Damit ein Österreich und Europa von heute auch ein Österreich und Europa von morgen sein kann“, sagte der Militärkommandant.
„Die Kärntner Soldaten haben seit Bestehen des Militärkommandos unter dessen Führung mindestens drei Millionen Assistenzstunden im Katastropheneinsatz für die Kärntner Bevölkerung geleistet“, sagte Oberst Arno Kronhofer, Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation des Militärkommandos Kärnten. Kronhofer dankte LH Kaiser, der hinter dem Bundesheer stehe und immer bei allen Veranstaltungen in Kärnten dabei sei.
Militärdekan Emmanuel Longin stellte die Historie des Großen Zapfenstreichs vor: Der Große Zapfenstreich ist eine feierliche, am Abend abgehaltene Militärzeremonie mit Streitkräften und Militärmusik. In seinem Ablauf stellt er eine Kunstform des ursprünglichen militärischen Zapfenstreichs dar und wird heute insbesondere zur Ehrung von Persönlichkeiten, vereinzelt bei öffentlichen Gelöbnissen, bei Jubiläen sowie zum Abschluss großer Manöver abgehalten. Die Gesamtdauer beträgt etwa 20 Minuten. Die Militärmusik wurde geleitet von Oberstleutnant Dietmar Pranter. Der Kommandant der ausgerückten Truppe war Oberst Erhard Eder, stv. Militärkommandant von Kärnten und Leiter Stabsarbeit. Die Moderation übernahm Vizeleutnant Franz Brunner.
Unter den zahlreichen Ehrengästen waren der zweite Landtagspräsident Rudolf Schober, Landesamtsdirektor Dieter Platzer, Nationalratsabgeordneter Hermann Lipitsch, Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß, zahlreiche Landtagsabgeordnete und Klagenfurter Stadtpolitiker sowie Abordnungen aller in Kärnten dislozierten Kommanden, Verbände und Dienststellen. Außerdem Domdekan Michael Kristof und Superintendentialkuratorin Helli Thelesklaf sowie der frühere Leiter der Militärmusik Oberst Sigismund Seidl.
Foto: LPD/Gert Eggenberger