Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Unterstützung für Caritas Projekt Psychosoziale Soforthilfe und Sanierung von Hermagoras Volksschule und Hort.
Klagenfurt – Auf Initiative von Bürgermeister Christian Scheider haben in der heutigen Stadtsenatssitzung Landesmuseumsdirektor Thomas Jerger sowie Geschäftsführer Karl Wurzer über die aktuelle Lage im Landesmuseum berichtet. Dieses bleibt aufgrund noch durchzuführender Renovierungsarbeiten voraussichtlich bis 2018 geschlossen. Seitens des Landes als zuständiger Eigentümer ist eine politische Entscheidung über die Zukunft des Landesmuseums noch immer ausständig, obwohl entsprechende Konzepte bereits seit längerem vorliegen. „Landeshauptmann Peter Kaiser ist einmal mehr gefordert, endlich das Kompetenz-wirr-warr beim Landesmuseum zu beenden und für ein Sanierungs- und Finanzierungskonzept zu sorgen“, so Bürgermeister Scheider, der jetzt mit der Stadt als Partner für das Landesmuseum helfend einspringen will.
Wie in der Stadtsenatssitzung vereinbart, werden Stadt und Landesmuseum ihre Zusammenarbeit in Zukunft verstärken und gemeinsame Kooperationen durchführen. Erste Vorschläge wurden am Dienstag seitens des Landesmuseum präsentiert. Kulturreferentin Brigitte Schmelzer wird nun die weiterführenden Gespräche führen. „Der Stadt würde diese Kooperation mit dem Landesmuseum keine Kosten verursachen. Wir müssten lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Es ist für beide Seiten erklärtes Ziel, die unzähligen Kulturgüter trotz Schließung des Landesmuseums den Menschen zugänglich zu machen, anstatt sie in Archiven weggesperrt zu lassen“, erklärt Scheider. Im Gespräch sind gemeinsame Ausstellungen mit passenden Exponaten, beispielsweise am Christkindl oder Ostermarkt. Zudem soll es thematisch abgestimmte Wanderausstellungen geben, etwa im Bergbaumuseum oder anderen Räumlichkeiten der Stadt.
Weitere Themen in der Stadtsenatssitzung: Caritas und Hermagoras. Vertreter der Caritas stellten das Projekt Psychosoziale Soforthilfe „Weil Krisen nicht warten“ vor. Dabei geht es darum, Menschen in akuten Notsituationen schnell und unbürokratisch zu helfen, was oft noch schwerwiegendere Krisen, die sich langfristig auswirken, verhindert. Scheider: „Da die Sozialreferentin des Landes, Beate Prettner, dieses Vorhaben nicht unterstützt und der Caritas die kalte Schulter zeigt, werden wir nun versuchen, einen finanziellen Beitrag aufzustellen, damit die Stadt auch hier als Partner helfend einzuspringen kann.“ Gerade im Hinblick auf die bekannt krisenbehaftete Vorweihnachtszeit sei eine Umsetzung des Projektes wichtig. Eine finanzielle Unterstützung wird die Stadt der Hermagoras leisten: Es wurde ein Finanzierungsbeitrag zur Sanierung der Volksschule und des Hortes der Hermagoras in der Höhe von 25.000 Euro beschlossen.
Foto: KK