Presseassendung von: Frau in der Wirtschaft
Wie kann man sich als Frau in Politik und Wirtschaft positionieren? Wo liegen die Besonderheiten der weiblichen Führung? Was ist weibliche Führung? Viele interessante Fragen, die von spannenden, weiblichen Führungskräften beim Kamingespräch „Mit High Heels im Chefsessel“ im Schloss Wolfsberg diskutiert wurden.
Wolfsberg, 23. Oktober 2014 - Rund 70 Unternehmerinnen und Interessierte folgten der Einladung der Bezirksvorsitzenden Gabriela Kucher-Ramprecht und Beatrix Stornig zum Kamingespräch „Mit High Heels im Chefsessel – wie weiblich darf Führung sein?“. Bei der ersten Kooperationsveranstaltung von Frau in der Wirtschaft Wolfsberg und Völkermarkt diskutierten die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Sylvia Gstättner, die Unternehmerin des Monats Oktober, Maria Habring von der Uhrenmanufaktur Habring², die ranghöchste Beamtin der Stadtgemeinde Wolfsberg, Amtsleiterin Mag. Dr. Barbara Köller, und die „Unternehmerin des Jahres 2013“, Mag. Andrea Samonigg-Mahrer, Leiterin des Privatkrankenhauses in Spittal/Drau.
In einem waren sich alle sofort einig: Jeder Mensch und jeder Führungsstil ist anders, den typisch weiblichen Stil gibt es nicht. Mit pointierten Fragen leitete Moderatorin Marion Hasse die Diskussionsrunde mit den vier Führungskräften. Köller arbeitet schon seit 20 Jahren in einer männerdominierten Umgebung und ist für 300 Mitarbeiter verantwortlich: „In der Führung zwischen Mann und Frau sehe ich keine Unterschiede. Ich gehe auf jeden Mitarbeiter persönlich ein.“ Dieser Meinung schloss sich auch Sylvia Gstättner an: „Führen heißt, den Menschen den man führt in den Mittelpunkt zu stellen.“ Die Stärken der Frau liegen demnach im Einfühlungsvermögen und der Wertschätzung untereinander.
Als angehende Führungskraft ist vor allem das richtige Mundwerk wichtig, betonte Maria Habring: „Wenn man sich durchsetzen möchte, muss man reden können. Außerdem benötigt man viel Selbstvertrauen, den Mut etwas anzufassen und einen Plan B für den Notfall.“ Samonigg-Mahrer rät Frauen, die an die Spitze wollen, einen Mentor: „Es ist wichtig jemanden zu haben, der einen begleitet und unterstützt.“ Abschließend betonte Gstättner, dass es auf die richtige Mischung ankomme: „Wo Frauen und Männer zusammenarbeiten, ist das Ergebnis das Beste.“
Foto: Polsinger/KK