Presseaussendung von: GRÜNE Kärnten
Kärnten soll 1.860 notleidenen Menschen helfen. Ängste sollen mit umfassenden Informationen ausgeräumt werden.
Klagenfurt. (18.10.2014) - Anlässlich des gestrigen informativen und im angenehmen Gesprächsklima verlaufenden Asylgipfels in Klagenfurt meldet sich die Integrations- und Flüchtlingssprecherin der Grünen, LAbg. Zalka Kuchling, zu Wort: „Flüchtlinge sind keine Gefahr. Es sind hilfesuchende Menschen, die ihr von Kriegswirren und Krisen gebeuteltes Heimatland verlassen müssen und dafür die schlimmsten und unglaublichsten Hürden auf sich nehmen, um zu überleben.? Daraus zieht Kuchling folgenden Schluss: „Wir werden Verantwortung übernehmen und den geltenden Staatsvertrag bzw. die 15a-Vereinbarung zur Quotenregelung umsetzen. Ich bin angesichts der großen Fortschritte in der Kärntner Flüchtlingspolitik in den vergangenen 20 Monaten davon überzeugt, dass wir bis zum 31. Jänner 2015 die Quote - mit der Aufnahme von 1.860 hilfesuchenden Menschen - zu 100 % erfüllen.?
„Die Ängste der Gemeinden, der Bürgerinnen und Bürger vor Ort müssen durch umfassende Information und Aufklärung ausgeräumt werden?, so die Landtagsabgeordnete und rechnet vor: „Kärnten hat eine Einwohnerzahl von 555.637. Wenn man dieser Zahl 1.860 hilfesuchende Menschen entgegenstellt (womit die Quote zu 100 % erfüllt wäre), sieht man, dass sich unter den 300 Kärntnerinnen und Kärntnern ein einziger Flüchtling verliert. Von einer Flüchtlingswelle kann also auf gar keinen Fall die Rede sein. In unserem Bundesland gibt es genug Platz für uns alle.?
„Wir können und wollen uns von der Realität und der Not unserer Mitmenschen nicht verschließen und lehnen die menschenverachtenden politischen Forderungen, wie jene nach dem Dichtmachen von Grenzen, mit aller Entschiedenheit ab. Panikmache und billige politische Hetze gegen die Schwächsten in unserer Gesellschaft sind auf das Schärfste zu verurteilen? so Kuchling und sagt abschließend: „An dieser Stelle appelliere ich an Ministerin Mikl-Leitner, auch in der EU mehr Solidarität in dieser Causa einzufordern, schließlich fällt derzeit 90 % der Arbeit in diesem Zusammenhang auf nur zehn einzelne Mitgliedstaaten. Die restlichen Länder scheinen die Augen vor dieser Aufgabe zu verschließen.?
Foto: GRÜNE/KK