Pressemeldungen November 2025
Pflegekooperation zwischen Kärnten und Kenia wird geprüft
Beim letzten Heimspiel des RZ Pellets WAC gegen den TSV Hartberg in der Lavanttal Arena kam es zu einem unerwarteten, aber vielversprechenden Treffen zwischen Landeshauptmann Peter Kaiser und der Botschafterin der Republik Kenia in Österreich, Valerie Rugene. Im Rahmen eines spontanen Arbeitsgesprächs vereinbarten beide, Möglichkeiten einer engeren Kooperation zwischen Kärnten und Kenia zu prüfen.
Geplant ist, die Grundlage für ein Memorandum of Understanding (MoU) zu schaffen, das den Rahmen für eine Zusammenarbeit im Bereich der Pflege bieten soll. Ziel ist es, Modelle zu entwickeln, die Pflegepraktika für kenianische Fachkräfte in Kärnten ermöglichen und qualifizierte Pflegekräfte langfristig für den Kärntner Arbeitsmarkt gewinnen.
Landeshauptmann Peter Kaiser betonte die Bedeutung solcher Initiativen: „Die Sicherung der Pflegeversorgung ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Wenn wir dabei verantwortungsvoll internationale Partnerschaften eingehen, schaffen wir Win-Win-Situationen – für Kärnten, für die Menschen, die Pflege benötigen, und für jene, die ihre Fähigkeiten und ihr Engagement einbringen wollen.“
Im Gespräch informierte Kaiser auch über die bestehende Arbeitskräfteakquise durch ein vom Land beauftragtes Personalvermittlungsunternehmen sowie über die Unterstützung bei der Integration durch das Carinthian International Center.
Botschafterin Valerie Rugene zeigte sich erfreut über die Offenheit Kärntens: „Kenia verfügt über hervorragend ausgebildete junge Menschen, die in internationalen Programmen wertvolle Erfahrungen sammeln möchten. Eine Kooperation mit Kärnten könnte ein Beispiel für nachhaltige, faire und zukunftsorientierte Partnerschaften sein.“
In den kommenden Wochen sollen erste Gespräche auf Fachebene folgen, um die praktische und rechtliche Machbarkeit eines solchen Memorandums zu prüfen.
Foto: Didi Wajand