Pressemeldungen November 2025
Nebel: In Kärnten verunglückten im Vorjahr 36 Menschen, zwei davon tödlich
Beide Todesopfer und 88 Prozent der Verletzten bei Nebel-Unfällen waren Pkw-Insassen. Mehr als die Hälfte der Nebelunfälle passierten im Vorjahr im November und im Dezember. Die Mobilitätsorganisation VCÖ erinnert daran, dass das Tempo bei Nebel sehr stark zu reduzieren und der Sicherheitsabstand zu vergrößern ist.
Die VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt, dass im Vorjahr bei Verkehrsunfällen bei Nebel in Kärnten zwei Menschen ums Leben kamen und weitere 34 Menschen verletzt wurden. Österreichweit kamen bei Nebelunfällen zehn Menschen ums Leben, 578 wurden verletzt.
Die beiden Todesopfer und 88 Prozent der bei Nebelunfällen in Kärnten verletzten Personen waren Pkw-Insassen. Zudem wurden jeweils eine Person mit Motorrad, Moped und Fahrrad sowie ein Fußgänger bei Nebelunfällen verletzt.
Der VCÖ erinnert daran, dass bei Nebel die Geschwindigkeit stark zu reduzieren ist. "Auch bei Nebel ist auf Sicht zu fahren, und wenn die Sicht sehr schlecht ist, dann heißt das sehr langsam zu fahren", betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Zum vorausfahrenden Fahrzeug einen großen Sicherheitsabstand einhalten, das Abblendlicht sowie Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchten einschalten. Auf keinen Fall das Fernlicht verwenden, es reflektiert im Nebel und kann zur Selbstblendung führen.
Insgesamt sind heuer in Kärnten seit Jahresanfang bereits 33 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, um acht mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres, informiert der VCÖ. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit ist erhöhte Aufmerksamkeit wichtig. Im Vorjahr verunglückten in Kärnten 177 Menschen, drei davon tödlich, 16 wurden schwer verletzt. 71 Prozent der Unfallopfer waren Pkw-Insassen. "Auch bei Dunkelheit und Dämmerung ist auf Sicht zu fahren und das heißt, langsamer als bei guten Sichtverhältnissen. Tempolimits sind keine Mindestgeschwindigkeit, sondern eine Höchstgrenze", ruft VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky in Erinnerung.
Mit niedrigeren Tempolimits insbesondere auf den besonders gefährlichen Freilandstraßen und verstärkten Kontrollen, kann die Verkehrssicherheit erhöht werden. Auch präventive Maßnahmen, wie mehr öffentliche Verkehrsverbindungen verringern die Zahl der Verkehrsunfälle, betont der VCÖ. Das Unfallrisiko im Öffentlichen Verkehr ist um ein Vielfaches niedriger als mit dem Auto.