Pressemeldungen November 2025
Leiter der Flugeinsatzstelle Klagenfurt wechselt in den Ruhestand
32 Jahre lang pilotierte Chefinspektor Ottmar Karner (61) Polizeihubschrauber. Seit 2019 leitete er die Hubschraubereinheit des Innenministeriums am Klagenfurt Airport. Mit Ende November wechselt er in den Ruhestand. Er kann auf eine jahrzehntelange Karriere zurückblicken, geprägt von höchstem Verantwortungsbewusstsein, nicht weniger als 8.000 Flugstunden und zahlreichen spektakulären Einsätzen.
„Mit Sicherheit habe ich einen der schönsten Berufe innerhalb der Polizei ausüben dürfen. Mehr als 32 Jahre lang war ich Teil einer Spezialeinheit, jede Mission war einzigartig. Die Arbeit war für mich Beruf, aber auch Berufung“, blickt Ottmar Karner dankbar auf seine Dienstzeit zurück. Geboren in Darmstadt, absolvierte er die Gendarmerieschule in Krumpendorf und startete seine Berufslaufbahn am Gendarmerieposten Reichenfels. Zielstrebig verfolgte er jedoch sein Berufsziel als Flugpolizist: Er hatte bereits den Privatpilotenschein für Flächenflugzeuge, als er 1993 die Ausbildung zum Polizeihubschraubereinsatzpilot in Wien/Meidling begann.
Nach Abschluss der Ausbildung erfolgte zunächst die Zuteilung zur Flugeinsatzstelle Graz, seit 1996 war Karner als Rettungs- und Exekutivpilot in der Flugeinsatzstelle Klagenfurt tätg. Bis zur Übernahme der staatlichen Flugrettung durch den ÖAMTC absolvierte er noch mehr als 1.600 Rettungseinsätze und Ambulanzflüge. In diese Zeit fällt auch die damals längste Seilbergung (75 Meter) in Österreich mit hohem medialem Interesse, Karner wurde dafür die Lebensrettungsmedaille am roten Bande verliehen.
„Kameradschaft – Kollegialität – Respekt: Ohne Crew bist du nichts, das war mir von Anfang an bewusst und das möchte ich auch weitergeben. Das gilt für die tägliche Teamarbeit mit den Flight- und Flir-Operatoren, mit den Polizeikolleginnen und Polizeikollegen am Boden, den Landesbehörden, der Feuerwehr sowie allen anderen maßgeblichen Institutionen“, betont der scheidende Leiter der FEST Klagenfurt, ausgestattet mit zwei Polizeihubschraubern, darunter einen Einsatzhubschrauber mit Wärmebild und sensibler Sonderausrüstung für hochspezialisierte exekutive Einsätze.
„Für mich war es immer selbstverständlich, mich für meine Kolleginnen und Kollegen einzusetzen und gegen Ungerechtigkeiten anzukämpfen“, sagt Karner, der auch lange als Pilotensprecher fungierte.
Die Uniform wird er nun mit Ende November ablegen, aber: „Die Flugpolizei wird immer ein Teil von mir bleiben und in irgendeiner Form werde ich auch der Fliegerei verbunden bleiben.“ Er hat also auch nach 40 Jahren Lufahrtpilot und 32 Jahren Flugpolizei mit 8.000 Gesamtflugstunden und 18.000 Gesamtlandungen noch nicht genug.
Foto: Polizei