Pressemeldungen November 2025
Jugendrotkreuzprojekt „Herzenssache“: Kärntens Kinder lernen, Leben zu retten
Das Jugendrotkreuz Kärnten setzt mit dem Projekt „Herzenssache“ österreichweit Maßstäbe in der Erste-Hilfe-Ausbildung für Grundschulkinder. Seit 2019 vermittelt das Programm Schülerinnen und Schülern an Volksschulen wichtige lebensrettende Maßnahmen und fördert das Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen.
Im Rahmen einer feierlichen Ehrung in der Kärntner Landesregierung wurden gestern, Dienstag, 32 Projektschulen bzw. Schulverbunde ausgezeichnet. Zivilschutzreferent LR Daniel Fellner, Bildungsreferent LR Peter Reichmann, Bildungsdirektorin Isabella Penz, der Finanzreferent des Roten Kreuzes Kärnten, Roland Peters, sowie Jugendrotkreuz-Landesleiter Herbert Torta und Jugendrotkreuz-Abteilungsleiter Wolfgang Schober überreichten Urkunden als Anerkennung für das Engagement der Schulen.
„Diese vorbildhafte Aktion des Jugendrotkreuzes stattet Kinder mit essenziellen Fähigkeiten aus, die ihnen ein Leben lang nützen. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen und im Notfall nicht wegzusehen, sondern zu helfen“, betonte Fellner, der selbst ehrenamtlich und auch beruflich viele Jahre beim Roten Kreuz im Dienst seiner Mitmenschen stand. Reichmann, in seiner Vergangenheit ebenfalls als Sanitäter tätig, hob die nachhaltige Wirkung des Projekts hervor: „Früh übt sich, wer Leben retten will und genau das gelingt mit ‚Herzenssache‘ auf vorbildliche Weise. Die Mädchen und Buben lernen Fertigkeiten, die sie nicht nur ihr ganzes Leben lang brauchen werden, sondern mit denen sie auch andere Leben retten können.“ Das Projekt werde für ihn weiterhin eine Herzensangelegenheit bleiben.
Die Zahlen belegen den Erfolg des Projekts: Jährlich werden rund 14.000 Kinder erreicht, unterrichtet von über 450 geschulten Lehrerinnen und Lehrern. Pro Schuljahr sind mindestens zwei Unterrichtseinheiten vorgesehen, sodass die Schülerinnen und Schüler regelmäßig trainieren und lebensrettende Maßnahmen verinnerlichen. Die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte liegt beim Jugendrotkreuz, das die Qualität und Nachhaltigkeit des Programms sicherstellt.
„Es ist beeindruckend zu sehen, wie Kinder bereits in jungen Jahren lernen, Verantwortung zu übernehmen und ihren Mitmenschen im Notfall zu helfen. ‚Herzenssache‘ macht Schule, und das nicht nur im Klassenzimmer, sondern im ganzen Leben“, ergänzt Fellner.
Ihre Hochachtung sprach Penz dem Österreichischen Jugendrotkreuz, den Schulen, den Pädagoginnen und Pädagogen aber auch den Schülerinnen und Schülern aus. „Viele Schulen sind bereits dabei unser Ziel bleiben natürlich die 100 Prozent und ich bin zuversichtlich, dass uns auch das gelingen wird“, betonte sie.
Das Projekt stärkt nicht nur die Erste-Hilfe-Kompetenzen, sondern weckt auch das Interesse an freiwilligem Engagement beim Roten Kreuz und legt den Grundstein für eine verantwortungsbewusste, helfende Generation.
Musikalisch umrahmt wurde die Verleihung von Schülern der Musikschule Werner Katolnig.
Foto: LPD Kärnten/Wajand