Pressemeldungen November 2025
Deutliche Kritik: FPÖ stimmt im Kärntner Landtag gegen Kindergrundsicherung
In der Landtagssitzung am Donnerstag kam es zu einer Entscheidung, die für deutliche Kritik sorgte. Die FPÖ stimmte im Kärntner Landtag gegen die Einführung einer bundesweiten Kindergrundsicherung, obwohl diese Maßnahme laut Befürwortern ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Kinderarmut wäre.
SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser zeigte sich nach der Sitzung irritiert über das Verhalten der Freiheitlichen und fand klare Worte: „Die Doppelzüngigkeit der FPÖ hat sich am Ende der gestrigen Landtagssitzung erneut offenbart. Während die Freiheitlichen selbst ständig betonen, dass Armut in Österreich ein wesentliches Problem darstellt und man alles unternehmen müsse, um sie zu bekämpfen, stimmten die freiheitlichen Mandatare in derselben Sitzung gegen die Einführung einer bundesweiten Kindergrundsicherung.“
Seiser betonte, dass Kärnten mit der Wohnbeihilfe Neu bereits ein starkes soziales Netz geschaffen habe. Eine bundesweite Kindergrundsicherung wäre aus seiner Sicht jedoch eine wichtige zusätzliche Unterstützung für betroffene Familien.
„Wir haben in Kärnten mit der Wohnbeihilfe Neu ein dichtes Auffangnetz in sozialer Hinsicht geknüpft. Trotzdem wäre eine bundesweite Kindergrundsicherung durch den Bund natürlich eine weitere Verbesserung für alle armutsbedrohten Kinder in Österreich. Wir haben den entsprechenden Antrag des Team Kärnten daher unterstützt, im Gegensatz zur FPÖ“, so Seiser.
Der Beschluss führte zu deutlicher Kritik und sorgte im Landtag für Diskussionen über Verantwortung und soziale Maßnahmen im Kampf gegen Armut.
Foto: Mein Klagenfurt