Pressemeldungen November 2024
Sicher durch den Winter: Kärntner Straßenmeistereien stehen bereit
Die ersten Skigebiete sind seit dem Wochenende geöffnet und auch die 17 Landesstraßenmeistereien haben die Vorbereitungen für den Winter längst abgeschlossen. Insgesamt 423 Mitarbeiter sorgen von November bis März rund um die Uhr dafür, dass in Kärnten 2.750 Straßenkilometer bzw. 5.795 Räumkilometer bei Schneefall und Glatteis befahrbar sind.
„Der Winterdienst ist eine der wichtigsten Leistungen, die von der Landesstraßenverwaltung erbracht werden. Mit der 24-Stunden-Bereitschaft wird die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet und die Erreichbarkeit selbst bis in die entlegensten Gebiete ermöglicht. Dafür möchte ich unseren Winterdienstmannschaften meinen Dank ausdrücken“, sagt Straßenbaureferent LHStv. Martin Gruber nach der heutigen Regierungssitzung.
„Wir haben seit 2018 mehr als 20 Millionen Euro in die Modernisierung und Erweiterung des Fuhrparkes investiert, dieses Jahr kommen weitere fünf Millionen Euro dazu“, erklärt Gruber. Fünf neue Unimogs und sieben Lkw sowie neue Pflüge und Streugeräte bzw. aufbauten wurden angeschafft. „Das sind nachhaltige und sinnvolle Investitionen in die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und unserer Mitarbeiter. Zugleich machen wir den Winterdienst damit auch effizienter, denn eine moderne Flotte bedeutet kürzere Umlaufzeiten und eine raschere Schneeräumung“, so LHStv. Gruber.
In der heutigen Regierungssitzung wurde auch die Ausschreibung der neuen Salzlieferverträge für die nächsten drei Jahre beschlossen. „Wir schließen auch dieses Mal Verträge mit mehreren Lieferanten ab, da uns das die größtmögliche Sicherheit gibt, dass es zu keinen Ausfällen oder Engpässen kommt“, erklärt der Straßenbaureferent. Drei Millionen Euro pro Jahr, rund neun Millionen bis 2028, werden rein für die Salzbeschaffung benötigt. Die Gesamtkosten für den jährlichen Winterdienst sind natürlich höher. „Ein Durchschnittswinter kostet das Land zwischen zehn und zwölf Millionen Euro – je nachdem, ob uns ein Großschnee-Ereignis trifft oder nicht“, sagt LHStv. Gruber.
Im Sinne der Kosteneffizienz hat die Abteilung 9 daher schon vor Jahren damit begonnen, ein selbst hergestelltes Salz-Sole-Gemisch zur wirksamen und umweltschonenden Glatteisbekämpfung auf Kärntens Straßen aufzubringen. 2024 wurden in ganz Kärnten weitere acht Soletanks errichtet, um den gegenüber Streusalz wesentlich effizienteren Soleeinsatz zu forcieren. „Inzwischen haben wir in jedem Straßenbauamt eine eigene Soleaufbereitungsanlage, wodurch wir nicht nur den Einsatz von teurem Salz reduzieren können, sondern auch Transportkosten sparen“, sagt Gruber. Insgesamt verfügt das Land Kärnten über gut gefüllte 52 Streusalzsilos und 46 Soletanks.
Zahlen und Fakten 17 Straßenmeistereien gibt es in Kärnten 423 Mitarbeiter sind für 5.795 Räumkilometer in ganz Kärnten verantwortlich 77 Lkw, 50 Unimogs und 32 Schneefräsen bzw. Schneeschleudern, 1 Zaugg Fräse, 2 Syntrac mit Hochleistungsfräsen und 3 Traktoren sind im Winter im Einsatz 52 Streusalzsilos und 46 Salzsoletanks sind aufgefüllt.
Foto: Büro LHStv Gruber