Pressemeldungen November 2024
Das Junge Theater Klagenfurt bringt „Der Swimmingpool“ in die theaterHALLE11
42 Jahre nach dem Tod seiner „großen Liebe“ Romy Schneider ist im Sommer nun auch Alain Delon von dannen gezogen. Der gemeinsame Film „Der Swimmingpool“ wird als Vermächtnis der Weltstars gehandelt und ist zugleich Abbild ihrer epischen, nicht minder tragischen Liebe.
Lange Zeit gelten sie als das Traumpaar schlechthin: Romy Schneider und Alain Delon. In jungen Jahren lernen die beiden einander bei den Dreharbeiten zum Film „Christine“ kennen. Wenig später sind sie ein Paar. Es ist eine ungezügelte, teils skandalöse Liebe — eine „amour fou“. Ihre romantische Beziehung inklusive mehrjähriger Verlobung hält nur sechs Jahre, doch die Schauspielstars bleiben zeit ihres Lebens freundschaftlich verbunden. Fünf Jahre nach dem Ende ihrer Verlobung kommen Romy Schneider und Alain Delon wieder für Dreharbeiten zusammen und sorgen damit für reichlich Furore. Sie spielen ein scheinbar glückliches Liebespaar, das von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und allmählich an ihr zerbricht. Die interessierte Weltöffentlichkeit ist sich sicher, dass der Film auch die höchstpersönliche Geschichte der Stars erzählt. Der Erotik-Thriller wird zu einem Hit und liefert jene Bilder, die die legendäre Liebe zwischen Romy Schneider und Alain Delon bis in alle Ewigkeit konservieren. Es ist ihr Vermächtnis.
Von der Leinwand auf die Bühne
Nach dem Bekanntwerden des Todes von Alain Delon beschloss Angie Mautz, Gründerin und Regisseurin des Jungen Theaters Klagenfurt, kurzerhand eine Bühnenfassung zu „Der Swimmingpool“ zu schreiben. Der Stoff sei wie gemacht für das Junge Theater Klagenfurt, so Mautz: „Im Film geht es um den Inhalt zwischen den Zeilen, das Nicht-Sagbare und dieses künstlerisch zu erforschen und andere Menschen daran teilhaben zu lassen, das zählt zu meiner Programmatik als Regisseurin, aber auch allgemeiner zu jener des Jungen Theaters Klagenfurt.“ Die Bühnenadaption des Klassikers orientiert sich stark am filmischen Original — so spielt auch das Theaterstück im Südfrankreich der späten 60er Jahre. „Nuanciert gibt es aber auch Neues. Ich wollte zum Beispiel mit einer möglichen Bisexualität des Charakters Jean-Paul — im Original von Alain Delon verkörpert — spielen. Das darf auch als kleine Kritik aufgefasst werden, da Alain Delon zu Lebzeiten homophobe Aussagen getätigt hat. Es passt aber auch einfach allgemein in die Zeit der Sexuellen Revolution“, so Regisseurin Angie Mautz.
Bekannte Gesichter
Bei der Zusammenstellung des Ensembles hat Regisseurin Angie Mautz auf Schauspielerinnen und Schauspieler zurückgegriffen, die schon öfters in Produktionen des Jungen Theaters Klagenfurt zu sehen waren. Die Rolle der Marianne (Romy Schneider) übernimmt die aus Kärnten stammende Schauspielerin Iris Maria Stromberger. In die Rolle des Jean-Paul (Alain Delon) schlüpft der in Klagenfurt gebürtige Schauspieler Clemens Janout. Neben Bálint Walter, Julia Hammerl und Gabriela Zaucher stehen auch rund zehn Statistinnen und Statisten auf der Bühne. Da schon aufgrund dieses Stammensembles zu erwarten ist, dass Karten für die neun Vorstellungen schnell vergriffen sein werden, empfiehlt es sich, frühestmöglich zu reservieren, so die Regisseurin.
Thriller nach dem gleichnamigen Filmklassiker mit Romy Schneider und Alain Delon
Premiere: 7. Dezember 2024 / 20 Uhr
Weitere Vorstellungen: 11., 12., 13., 14., 18., 19., 20. und 21. Dezember 2024 / 20 Uhr
Spielort: klagenfurter ensemble, theaterHALLE11, Messeplatz 1 / 11, 9020 Klagenfurt
Kartenreservierung: 0660 960 5 912 / jtk@jungestheaterklagenfurt.at
Foto: Guenter Jagoutz