Am Dr.-Arthur-Lemisch-Platz in Klagenfurt entsteht in diesem Advent ein ganz besonderer Ort: Der „Baum der Erinnerung“. Koordiniert von der gemeinnützigen Organisation Wandelstern, steht dieses Projekt für die Liebe für und Enttabuisierung von Sternenkindern – Kindern, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben, aber für immer einen Platz in den Herzen ihrer Familien haben.
Vor Ort können Anhänger bemalt und beschriftet werden – jede Geschichte, jede Erinnerung verleiht dem Baum eine individuelle und berührende Bedeutung.
„Ein Symbol der Liebe, die bleibt“
„Der Baum der Erinnerung steht für all die Kinder, die uns viel zu früh verlassen haben. Er gibt uns die Möglichkeit, uns zu erinnern, uns auszutauschen und Trost in der Gemeinschaft zu finden", erklärt Bernadette Hartl, Obfrau von Wandelstern.
Neben dem Gestalten der Anhänger bietet Wandelstern auch Informationen zu Hilfsangeboten für Sternenkindangehörige. Diese reichen von niedrigschwelliger Unterstützung über psychologische Begleitung bis hin zu kreativen Projekten, die beim Trauern helfen können. Darüber hinaus gibt es an den Aktionstagen liebevoll gestaltete „Trösterleins“ und andere künstlerische Produkte von Brigitte Kernjak, Mitglied der Organisation Wandelstern. Die einzigartigen Werke der Künstlerin sollen Trost spenden und Hoffnung schenken.
„Gemeinsam ein Zeichen setzen“
Auch John Patrick Platzer, stellvertretender Obmann, sieht den Baum als wichtigen Ankerpunkt für betroffene Familien: „Vor Ort können Erinnerungsstücke entstehen, die Kraft geben und ein verbindendes Symbol für alle Sternenkindfamilien sind.“ Die Aktion ist offen für alle – betroffene Familien, Freunde und Menschen, die das Projekt unterstützen möchten. Wandelstern lädt herzlich ein, vorbeizukommen, mitzugestalten und ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen.
Für alle Interessierten stehen die Mitglieder der Organisation auch für Gespräche und den Austausch über die Sternenkindhilfe bereit. Der Baum der Erinnerung ist nicht nur ein Symbol der Liebe, sondern auch ein Ort, an dem Hoffnung und Gemeinschaft wachsen können.
Foto: Gemeinnützige Organisation Wandelstern