Das Land Kärnten fördert Notstromaggregate in allen Kärntner Pflegeheimen: Dieser Beschluss wurde in der Regierungssitzung im Oktober des Vorjahres einstimmig abgesegnet. „Konkret stellen wir 1,56 Millionen Euro für die Installierung einer Notstromversorgung in Alten- und Pflegeheimen zur Verfügung. Damit unterstützen wir die Anschaffung der Blackoutversorgung in unseren 78 Einrichtungen mit 50 Prozent“, erklärt Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner. Die Kosten der 17 Pflegeheime der Sozialhilfeverbände SHV, rund 340.000 Euro, werden von der Abt. 3 bzw. mit Gemeinde-Bedarfszuweisungsmittel übernommen. Die Kosten für die restlichen 61 Pflegeheime in Höhe von 1,22 Millionen Euro werden von der Gesundheitsabteilung und den Gemeinden getragen. „Die Diakonie agiert auch in diesem Bereich vorbildlich. Sie hat die Notstromversorgung bereits in vier Häusern umgesetzt, in zwei weiteren Diakonie-Pflegeheimen sind die Notstromaggregate auch schon bestellt und werden in den nächsten Monaten installiert“, so Prettner.
Ob und dass die Notstromversorgung tatsächlich funktioniert, wurde heute am Areal Harbach getestet: Mit dem erfolgreichen Ergebnis „Harbach ist blackout-fit“! Um 10 Uhr wurde die gesamte Stromzufuhr „geknackt“, es wurde aber weder finster noch kalt. Denn die Notstromaggregate liefen für das gesamte Areal wie am Schnürchen. „Wir konnten den Betrieb voll aufrechterhalten und die Versorgung in den Pflegeheimen, aber auch in den Schulen, Kindergärten und in den Jugendwohngemeinschaften sicherstellen“, informierte der Wirtschaftsdirektor der Diakonie de La Tour, Walter Pansi. Sehr zufrieden zeigten sich auch Christian Probst, Leiter für Technik und Bau in der Diakonie de la Tour, sowie Markus Hudobnik als Katastrophenschutzbeauftragter des Landes Kärnten und der Präsident des Zivilschutzverbandes Kärnten, Rudolf Schober.
„Für uns ist es besonders wichtig, für einen längeren Stromausfall vorbereitet zu sein. Allein am Standort Harbach versorgen wir mehr als 350 Personen in Pflegeheimen, Schulen, Kindergärten und in Jugendwohngemeinschaften“, betonte der Wirtschaftsdirektor der Diakonie de La Tour, Walter Pansi. „Mit der Möglichkeit der Einspeisung durch die mobile Notstromversorgung haben wir nun in Harbach eine Lichtinsel geschaffen und können auch im Falle eines Stromausfalles einen Notbetrieb aufrechterhalten, auch in unserer großen Küche.“ Das sei für alle Klientinnen und Klienten und für die vielen Mitarbeitenden sehr wichtig. „Wir danken dem Land Kärnten für die finanzielle Unterstützung: Damit konnten wir unser Notversorgungsprojekt rasch in Angriff nehmen.“
Foto: Büro LR.in Prettner