Zu einem intensiven und konstruktiven Gespräch über die weitere Vorgehensweise in Sachen geförderter Wohnbau kamen kürzlich Vertreterinnen und Vertreter von Land Kärnten und Stadt Klagenfurt zusammen. Besprochen wurde konkret die Erneuerung der in die Jahre gekommenen Dag Hammarskjöld-Siedlung in Waidmannsdorf und einer Wohnanlage in der St. Veiter Straße. Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Bürgermeister Christian Scheider verständigten sich auf die nächsten Schritte.
„Wir sind uns in der gemeinsamen Zielsetzung einig, dass die Sicherstellung von bedarfsgerechten, leistbaren und qualitativ hochwertigen Wohnungen für die Landeshauptstadt von großer Bedeutung ist. Auf dem Weg dorthin unterstützen wir die Stadt gerne“, sagt Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig und betont: „Voraussetzung dafür ist ein Gesamtsanierungskonzept der Stadt für alle Gemeindewohnungen nach den Zielsetzungen Leistbarkeit, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit.“
„Für uns hat es hohe Priorität, Menschen, für die der private Wohnsektor nicht leistbar ist, mit öffentlichem Wohnbau ein Angebot zu machen. Gerade jetzt ist es wichtig, dass Land und Landeshauptstadt in diesem Bereich engverflochten zusammenarbeiten. Insbesondere in diesen sozialrelevanten Zeiten müssen wir gemeinsam die Kräfte bündeln“, betont Bürgermeister Scheider.
Bei der Dag Hammarskjöld-Siedlung in der Siebenhügelstraße erklärt sich das Land bereit, die beantragten aber noch nicht abgerufenen Fördermittel ins kommende Jahr zu übertragen. Die Stadt Klagenfurt wird in Abstimmung mit der Förderabteilung des Landes auf Basis des städtischen Entwicklungskonzepts einen Architektenwettbewerb ausloben, der eine Kombination aus Generalsanierung und Neuerrichtung (Reconstructing) beinhaltet.
Dass die Stadt Klagenfurt die Wohnsiedlung in Waidmannsdorf ganz besonders nachhaltig erneuern möchte, wird vom Land begrüßt. Die entsprechenden höheren Mittel dafür können eventuell aus Fördertöpfen des Bundes abgerufen werden; dies wird in den kommenden Wochen geprüft, ebenso wie eine wissenschaftliche Begleitung der Stadtteilsanierung durch die FH Kärnten. Übereingekommen ist man beim heutigen Gespräch auch darüber, dass die Sanierung der Wohnungen in der St. Veiter Straße zügig umgesetzt werden soll.
„Der öffentliche und gemeinnützige Wohnbau ist die einzige wirksame Preisbremse am Mietwohnungsmarkt und bietet daher nicht nur den einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner ein sicheres, leistbares Zuhause, sondern spielt für alle Mieterinnen und Mieter in Kärnten eine wichtige Rolle. Wir bekennen uns gemeinsam zu einer Qualitätsoffensive bei den Klagenfurter Gemeindewohnungen, um dieser Rolle auch in Zukunft gerecht zu werden“, so Schaunig und Scheider.
Foto: Google Maps