Mit 14. November ist nach der Paradeisergasse Ende Oktober auch die Generalsanierung der Salmstraße abgeschlossen. Insgesamt haben Stadt und Stadtwerke in eines der größten und aufwendigsten Infrastruktur- und Straßenbauprojekte des Jahres über eine Million Euro investiert. Bewährt hat sich dabei die gemeinsame Baustellenkoordination von Magistrat und Stadtwerken, die „Plattform Technische Infrastruktur“ (PTI).
Nach über vier Monaten Bauzeit kann am Samstagvormittag, 14. November, die Salmstraße nach einer Generalsanierung wieder für den Verkehr freigegeben werden. Gemeinsam mit der Sanierung der Paradeisergasse war es das größte und aufwendigste Straßenbauprojekt der Stadt in diesem Jahr. Insgesamt wurden 3.500 m³ Erd- und Aushubmaterial bewegt, 1.500 m Rohrleitungen und Kabel (für Kanalisation, Wasser, Strom, Lichtwellenleiter, Beleuchtung, Gas und Fernwärme) neu verlegt sowie 2.700 m² Fahrbahnen und Gehsteige wieder instand gesetzt.
„Rohre und Leitungen waren schon bis zu 50 Jahre alt, es war bereits Gefahr in Verzug. Die Teams des Magistrates und der Stadtwerke haben perfekt zusammengearbeitet und Enormes geleistet“, lobt Entsorgungsreferent Vizebürgermeister Wolfgang Germ. Die Generalsanierung war ein Pilotprojekt der vom Magistrat und den Stadtwerken gemeinsam eingerichteten „Plattform Technische Infrastruktur“ (PTI). Hier koordinieren sich die verschiedenen Versorgungsträger anhand eines Infrastrukturkatasters. „Das hat den Vorteil, dass die Straße nur einmal aufgegraben werden muss und alle Versorgungsträger in koordinierter Reihenfolge ihre Arbeiten verrichten können. Das spart Zeit, Geld und Nerven”, so DI Heinz Blechl, Bereichsleiter Infrastruktur. Gleichzeitig können durch die gemeinsame Baustellenkoordination auch Öffentlichkeit, betroffene Anrainer und Betriebe frühzeitig in Bauvorhaben eingebunden und informiert werden. Diese Vorgehensweise hat sich beim Pilotprojekt Salmstraße/Paradeisergasse bewährt und wird daher fortgesetzt. STW-Vorstand Dipl.-Ing. Erwin Smole: „Aufgrund einer sehr guten Baustellenkommunikation wurden die Bürger und Betriebe rechtzeitig über Auswirkungen der Sanierung informiert. Dadurch konnte diese Baustelle problemlos umgesetzt werden.“
Bekanntlich ist die Paradeisergasse seit Ende Oktober schon wieder für den Verkehr freigegeben – die derzeitige Asphaltfläche ist provisorisch, wie Straßenbaureferent Stadtrat Christian Scheider erklärt: „Nachdem alle Versorgungsleitungen verlegt sind, muss sich das Erdreich erst setzen. Die finale Gestaltung wird sich in ein städtisches Gesamtkonzept eingliedern und wird aktuell von Fachabteilungen, sowie mittels Bürgerbeteiligung erstellt.“ Ein großes Dankeschön geht an die ansässigen Kaufleute, welche die Großbaustelle und die Straßensperren über den Sommer mitgetragen haben. „Wir waren bemüht, bei der Baustellenkoordination von Anfang an auch die Innenstadtwirtschaft mit ins Boot zu holen. Soweit möglich wurde auf die Anregungen der Betriebe Rücksicht genommen“, betont Wirtschaftsreferent Stadtrat Markus Geiger.
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