Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Blatnik: Frauenbericht zeigt, dass Maßnahmen für mehr Gleichberechtigung Früchte tragen. Positive Entwicklung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass dafür aber noch viel getan werden muss.
„Der aktuelle Kärntner Frauenbericht zeigt erfreulicherweise, dass sich schon vieles zum Besseren geändert hat. Wir alle – Frauen wie Männer – müssen aber dran bleiben, damit Gerechtigkeit und Fairness für Frauen endlich Realität werden“, reagierte die Landesvorsitzende der SPÖ Frauen, Bundesrätin Ana Blatnik, positiv auf den gestern von Frauenreferentin LHStv.in Beate Prettner und Frauenbeauftragter Michaela Slamanig präsentierten 2. Kärntner Frauenbericht.
Auf 173 Seiten wird im Bericht die Situation von 287.516 Kärntner Frauen mit Daten und Fakten abgebildet. Seit 2011, als der 1. Frauenbericht erstellt wurde, habe sich vieles für Frauen positiv entwickelt: So zeigen die Daten, dass Mädchen und Frauen in Kärnten noch nie so gut ausgebildet sind wie jetzt. Frauen haben noch nie so viel verdient, die Lohnschere zwischen Frauen und Männern nimmt stetig ab, der Unterscheid liegt derzeit bei etwas mehr als 20 Prozent – den Männer für die gleiche Arbeit immer noch mehr verdienen. Auch die Zahl von Frauen in Aufsichtsräten in Kärntner Landesunternehmen beträgt immerhin 25 Prozent, die Zahl der Bürgermeisterinnen hat sich von drei auf acht erhöht. Auch die verkrusteten und nicht mehr zeitgemäßen Rollenbilder lösen sich langsam auf, was sich in Ausbildung, Berufswahl und Karrierewegen junger Frauen widerspiegelt, die verstärkt in bisher männlich dominierte Berufe und Ausbildungsbereiche vordringen, listet Blatnik die erfreulichen Veränderungen auf.
„Doch wo Licht, da ist auch Schatten. Der Frauenbericht zeigt leider auch, dass die alten Rollenbilder immer noch sehr präsent sind. Kinderbetreuung, Erziehung und der Pflege älterer Angehöriger – beinahe die ganze unbezahlte Familienarbeit - wird von Frauen geleistet. Da muss noch viel passieren“, so Blatnik.
Der Frauenbericht zeige deutlich, dass seit 2011viele wichtige Maßnahmen gesetzt wurden, die erfolgreich die Situation der Frauen verbessert haben. Unter Führung der SPÖ und mit Frauenreferentin Prettner an der Spitze konnten deutliche Fortschritte erzielt werden. „Der Bericht zeigt aber ebenso deutlich, dass es weiterhin noch großer und ernsthafter Anstrengungen bedarf, ehe der Kampf um Gleichberechtigung sein Ziel erreicht hat, nämlich Fairness und Gerechtigkeit für Frauen wie für Männer herzustellen. Dafür steht die SPÖ, sie ist die Stimme für alle Kärntnerinnen“, so Blatnik abschließend..
Foto: SPÖ Kärnten/Gleiss