Landesrat Gerhard Köfer und das Team Kärnten haben in den vergangenen Tagen in allen Kärntner Wahlkreisen Bürgergespräche abgehalten. Diese Veranstaltungsserie wird in sämtlichen Kärntner Tälern und größeren Gemeinden bis zur Wahl im März fortgesetzt.
Die Bürgergespräche oder auch Kamingespräche, finden regen Zulauf. Wir haben die Kamingespräche in Klagenfurt, im Hotel Sandwirth besucht. Etwa 80 Personen aus allen sozialen Schichten folgten der Einladung und konnten sich mit ihren persönlichen Anliegen zu Wort melden. Fazit: Der Schuh drückt, und er drückt an vielen Stellen.
Beim Bürgergespräch sprach Gerhard Köfer über Themen wie zum Beispiel die Armutsgefährdung von 80.000 Kärntern, Kärnten hat die größte Pro-Kopf-Verschuldung aller Bundesländer, bei der Kaufkraft liegen wir an letzter Stelle, bei den Arbeitslosen an Vorletzter. Eine der ersten Handlungen der Dreierkoalition hingegen war die Erhöhung der Politikergehälter sowie die Streichung und Kürzung vieler Sozialleistungen für die Kärntner Bevölkerung.
Der SPÖ warf Köfer eine Doppelmoral vor, weil sie einen sauberen Wahlkampf versprach und in Wahrheit eine schmutzige Kampagne fuhr. Die ÖVP war laut Köfer immer und überall dabei und will sich nun mit einem Farbwechsel aus der Verantwortung winden. Nach dem größten Umweltskandal in der Kärntner Landesgeschichte (HCB-Skandal) gab es seitens des Umweltlandesrates keinerlei Konsequenzen. "Wo sind die versprochnen 10.000 Umweltjobs"?, fragt Köfer.
Zu Wort kam auch ein Obdachloser, der sich bei Köfer spontan bedanken wollte, da er ihm vor zwei Jahren bei einem Besuch bei der Caritas seine Jacke die er gerade anhatte schenkte und ihn so vor größerer Kälte bewahrte.