Presseaussendung von: Grüne Kärnten
Bildungsbereich ließe sich mit Geld aus Steuergeldoasen finanzieren
Klagenfurt/Wien. (22.11.2017) - „Es ist sehr bezeichnend, dass die scheinbar künftige österreichische Bundesregierung ausgerechnet im Bildungsbereich den Sparstift anlegen möchte“, kommentiert die Bildungssprecherin der Grünen im Kärntner Landtag, Zalka Kuchling, die heutigen Koalitionsverhandlungen, die im Zeichen der Bildung stehen. „Zwar ist es sinnvoll über einen effizienten Einsatz von finanziellen Mitteln nachzudenken. Allerdings dürfen die Sparbemühungen nicht auf dem Rücken unserer Kinder und deren Zukunft ausgetragen werden. Deshalb sollte Blau-Schwarz die medial angekündigten Pläne nochmals genau überdenken. Genauso sollte man sich mit den notwendigen Strukturänderungen beschäftigen“, so Kuchling.
„Ein Ansatzpunkt, wo Schwarz-Blau nach verschollenem Steuergeld suchen könnte, um unter anderem den Bildungsbereich zu finanzieren, sind die Steueroasen. Jährlich schleusen nämlich Großkonzerne und Superreiche etwa 1,5 Milliarden Euro Steuergeld an Österreich vorbei. Eine Dimension von 13% der gesamten Körperschaftssteuern entgehen uns durch die Steuertricks der Konzerne. Das ist Geld, das dem Österreichischen Staat fehlt. Geld, das in Bildung, unseren Sozialstaat und Pflege fließen müsste. Anstatt den Kindern den Zugang zur Bildung zu erschweren, sollte sich Schwarz-Blau vielmehr auf das Schließen von Steuerfluchtrouten konzentrieren“, schließt Kuchling.
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