Presseaussendung von: Team Kärnten
„Das Pflegesystem steht in seiner aktuellen Form weder finanziell auf gesunden Beinen noch kann es nachhaltig für eine ideale und individuelle Betreuung der betroffenen Bürger sorgen.“ Darauf machen Team Kärnten-Landesrat Gerhard Köfer und die Vorsitzende des Kontrollausschusses des Landtages, Abg. Isabella Theuermann, aufmerksam:
„Die Abschaffung des Pflegeregresses führte, das belegen die Zahlen, zu einem rasanten Anstieg der Pfleglinge in den Heimen. Fakt ist zudem auch, dass sich vor allem sozial schwächere Personen die 24-Stunden-Pflege zu Hause nicht leisten können. Dadurch werden sie regelrecht in die Pflegeheime getrieben.“ Um dieser Entwicklung aktiv entgegenwirken zu können, tritt das Team Kärnten dafür ein, dass die mobile Pflege besser unterstützt wird, so Köfer und Theuermann weiter: „Menschen muss es möglich sein, so lange wie möglich zu Hause in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Dazu gehört auch, dass pflegende Angehörige besser gefördert und sozialrechtlich abgesichert werden.“ Diese Forderung nach einer Intensivierung der mobilen Pflege wird auch vom Landesrechnungshof unterstützt.
Neben einer Schwerpunktsetzung in Richtung mobiler Pflege pocht das Team Kärnten auch weiter auf die Einführung einer verpflichtenden Pflegeversicherung, für die sich kürzlich ebenfalls die Präsidentin des Rechnungshofes, Margit Kraker, ausgesprochen hat: „Das Pflegesystem ist in seiner derzeitigen Form längerfristig nicht zu erhalten und zu finanzieren. Die Pflegeversicherung wäre ein Weg, eine nachhaltige Finanzierung sicherzustellen“, so Köfer. Wie Theuermann abschließend ausdrücklich betont, gelte es insbesondere auch beim Pflegethema, den Menschen die Wahrheit zu sagen: „Wenn sich in der Pflegefinanzierung nichts ändert, landen wir sehenden Auges in einer Katastrophe. Dies gilt es vor allem deshalb zu verhindern, weil grundsätzlich jeder Mensch einmal Pflegebedarf haben könnte.“