Presseaussendung von: Grüne Klagenfurt
Gemeinderat Elias Molitschnig fordert eine Ende der veralteten Widmungspolitik in Klagenfurt: Neue Verkaufsflächen am Stadtrand, wie sie durch das geplante FMZ in der Völkermarkter Sraße entstehen, schaden bestehenden Geschäften und produzieren Leerstände.
Klagenfurt (18.11. 2016) Die Front gegen das geplante Fachmarktzentrum (FMZ) am Kika-Parkplatz wächst: „Es gibt mittlerweile von mehreren Seiten, u.a. von der Wirtschaftskammer und den Innenstadt-Kaufleuten, Kritik“, hält Gemeinderat Elias Molitschnig, stellvertretender Obmann im Planungsausschuss, fest. Obwohl für viele die Sättigungsgrenze an Verkaufsflächen am Stadtrand erreicht ist, soll das Projekt bald abgesegnet werden.
Für die Grünen unverständlich: „Neue Verkaufsflächen außerhalb des Klagenfurter Zentrums zerstören Bestehendes. Sie stehen in Konkurrenz zu den Geschäften in der Innenstadt und produzieren durch die Verlagerung von Betrieben innerhalb eines Straßenzuges Leerstände. Das wiederum kostet der Allgemeinheit unnötig Geld, wenn man an künftige Reparaturen usw. denkt“, so Molitschnig, der ein Ende der veralteten Widmungspolitik in Klagenfurt fordert. „Verkaufsflächen-Widmungen außerhalb der Innenstadt dürfen in Zukunft nicht mehr zugelassen werden“, ruft Molitschnig zu einem nachhaltigeren Umgang mit Grund und Boden auf.
„Eine zukunftsorientierte Widmungspolitik bedeutet die Nutzung bereits gewidmeter Grundstücke und die Umnutzung bestehender Gebäude und Infrastruktur sowie der Erhalt von Grünflächen und Naturräumen“, unterstreicht Molitschnig die Grünen Widmungsgrundsätze. „Wichtig bei unserer Bewertung ist, ob die reelle Notwendigkeit für einen Neubau gegeben ist oder es die Möglichkeit einer Umnutzung gibt“, so der Gemeinderat abschließend.
Fotos: KK