Presseaussendung von: LR Benger
LR Benger und Kurator Peter Fritz: Landesausstellung 2020 ist umfassende Betrachtung der Geschichte, der Gegenwart und der Zukunft. Gesamte Region muss nachhaltig profitieren.
Völkermarkt, 24. November 2015; 2020 begeht Kärnten das 100jährige Jubiläum der Volksabstimmung am 10. Oktober 1920. Dieses Jubiläum wird mit der Durchführung einer Landesausstellung in der Abstimmungszone I auch einen entsprechenden Stellenwert erhalten.
Gemeinsam mit Peter Fritz, dem Kurator des Teams, das für die zeitgeschichtliche Betrachtung Kärntens verantwortlich sein wird, hat LR Christian Benger heute, Dienstag, das Konzept und die Vorgangsweise in Völkermarkt den Medien vorgestellt. „Das Ziel ist klar, die gesamte Region muss profitieren und wenn wir aus den vergangenen Landesausstellungen etwas gelernt haben, dann, dass wir keine Monumente, keine Paläste errichten, sondern auf Bestehendes aufbauen“, erklärt Benger. Denn die Grundsätze der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Zweckmäßigkeit gelten auch für diese Landesausstellung. „Nachhaltigkeit statt Strohfeuer ist das Motto, nichts Aufgesetztes sondern Authentizität ist ein Erfolgsgarant“, hält Benger fest.
Um der Nachhaltigkeit zu entsprechen und um die ganze Region einzubinden, wird das 100jährige Jubiläum an mehreren Orten im Südkärntner Raum und dessen vorhandenen Ausstellungs- und Erlebniszielen sowie Gedenkstätten stattfinden. Weitere Orten werden Völkermarkt (Bezirksheimatmuseum) Eberndorf (Stift) Bleiburg (Werner Berg Museum, Liaunig Museum) Ferlach (Büchsenmacher und Jagdmuseum) sein. Eine entsprechende Umfrage in der Bevölkerung, initiiert von Völkermarkts Stadträtin Angelika Kuss-Bergner, bestätigt das dezentrale Konzept.
Die zeitgeschichtliche Betrachtung Kärntens und die der Zukunft des Landes werden durch ein prominentes Kuratoren-Team erfolgen. „Geleitet wird das Team von Peter Fritz, dem Leiter des Ausstellungszentrums im Renaissanceschloss Schallaburg“, erklärt Benger. Weiters im Team: Wilhelm Wadl, Direktor des Landesarchivs, Univ. Prof. Helmut Konrad von der Karl-Franzens-Universität Graz sowie zwei weitere wissenschaftliche Experten der Alpen Adria Universität Klagenfurt.
Für Fritz ist diese Landesausstellung ein Blick nach Morgen, nicht zurück. Fritz sehe sich und das Kuratorenteam als Forscher des menschlichen Zusammenlebens. „Ich sehe eine Trias: Die Landesausstellung ist mehr als nur Geschichte, sie ist auch Gegenwart und vor allem Zukunft. Vor allem ist sie nichts Statisches“, erklärt Fritz. Die Ausstellung selbst sei ein Prozess der Ideen, sei Teamarbeit, bestehe aus der Einbindung von bereits bestehenden Projekten. „Die Experten sind die Menschen vor Ort – für die Vergangenheit ebenso wie für die Zukunft. Sie müssen teilhaben und teilnehmen“, so Fritz.
Das Ausstellungs-Konzept soll bis zum Sommer 2016 fertig sein mit einem breiten Spektrum von Veranstaltungen.
Foto: KK