Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
20 Zitate des Klagenfurter Schriftstellers Egyd Gstättner zieren die neu angebrachte Glasscheiben in der Leopold Wagner Arena. Das Kunstprojekt wurde gemeinsam mit dem Sportpark und der Kulturabteilung der Stadt umgesetzt.
Seit Dienstag steht die Leopold Wagner Arena am Südring nicht mehr nur für sportliche, sondern auch für kulturelle Betätigung. Auf großen Glaswänden bieten sich dem Leser 20 persönlich ausgewählte Zitate des Klagenfurter Schriftstellers Egyd Gstättner aus mehreren seiner Werke. Dominierend sind dabei klarerweise die Themen Sport und Stadion. Entstanden ist das Projekt in Kooperation mit dem Sportpark Klagenfurt und der Kulturabteilung der Stadt. Gemeinsam mit dem Künstler wurde das Vorhaben umgesetzt. „Eine offene Fläche auf der Rückseite des Hauptgebäudes musste zum Südring hin geschlossen werden. Da kam die Idee, diese mit einer Glaswand und einem gewissen Extra zu versehen. Egyd Gstättner als bekennender Sport- und Fußballfan war prädestiniert dafür, mit einem Projekt Kunst und Sport in der Leichtathletikanlage zu verbinden“, erklärt Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz.
Viele der Zitate stammen aus Gstättners kürzlich erschienenen Roman „Das Freudenhaus“, welcher sich auf satirische Weise mit dem Stadionbau, Gier und Geltungsdrang befasst. Er selbst spricht von einer „Hass-Liebe“ zwischen ihm, der Stadt und dem Stadion. „ In diesem Sinne gehen wir aber mit der Umsetzung dieses Projektes einen Schritt hin zur Liebe. Ich bedanke mich bei der Bürgermeisterin und der Stadt für das Entgegenkommen und diese Möglichkeit“, so der Schriftsteller. Klagenfurt könne wirklich stolz sein auf Künstler wie Egyd Gstättner, betonte Mathiaschitz und sagte weiter: „Wir wollen unsere Kulturtreibenden nicht nur nach dem Tod entsprechend würdigen, sondern auch schon zu Lebzeiten. Wir sind daher froh, Herrn Gstättner diese Plattform für sein literarisches Schaffen zur Verfügung stellen zu können.“ Auch die Geschäftsführer des Sportparks, Mag. Daniel Greiner und Ing. Gert Unterköfler, sowie KLV-Präsident Albert Gitschthaler zeigen sich begeistert: „Die Zitate stechen dem Besucher ins Auge und laden zum Stehenbleiben und Nachdenken ein. Sie sind eine Bereicherung für den Sportpark und die Leichtathletikanlage.“
Die Leichtathletikanlage, Leopold Wagner Arena, wurde im Mai 2012 eröffnet. Mit dem KLC und LAC sind zwei Leichtathletikvereine in der Arena beheimatet. Neben einer modernen Laufstrecke mit acht Laufbahnen, einer überdachte Winterlaufbahn und diversen Sprung- und Wurfanlagen stehen den Sportlern auch großzügige Rasenflächen für Trainingseinheiten zur Verfügung. Zudem besteht für die Leichtathleten die Ausweichmöglichkeit in die Ballsporthalle des Sportparks.
Foto: StadtPresse/Spatzek