Presseaussendung von: LH Dr. Peter Kaiser
LH Kaiser: Bund und Länder sollen bei Suchtprävention konsequenter handeln – „Wir wollen rauchfreier Zukunft näherkommen“
Klagenfurt (LPD). Der Nichtraucherschutz soll konsequenter umgesetzt werden. Das war eine Forderung der Vertreter der österreichweiten Fachtagung der Österreichischen Arge Suchtvorbeugung, die gerade in Pörtschach stattfindet. Das diesjährige Thema: Brennpunkt Tabak.
Auch Landeshauptmann Peter Kaiser wurde von der Leiterin der Landesstelle Suchprävention Kärnten, Barbara Drobesch-Binter und Ministerialrat Franz Pietsch vom Bundesministerium für Gesundheit herzlich begrüßt und für seine klare Haltung in Sachen Nichtraucherschutz gedankt.
Kaiser, er kam in Vertretung von Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner, betonte, dass in den letzten Jahren doch einiges passiert sei, dennoch seien Bund und auch die Länder gefordert, das Thema ernster zu nehmen, aus volkswirtschaftlichen wie auch aus gesundheitspolitischen Gründen.
Er habe selbst erlebt, wie in anderen Ländern, etwa auch in Belgien, der Nichtraucherschutz schlagartig umgesetzt werden konnte. Politik und Facharbeit müssten zusammenwirken, damit die Prävention auch den Stellenwert bekommt, den sie verdient. Es dürfe nicht so sein, dass bei Gesetzen bzw. bei der Suche nach Lösungen schon der Kompromiss am Anfang stehe. Er hoffe, dass solche Fachtagungen dazu führen, klare eindeutige Gesetze auf den Weg zu bringen, so Kaiser.
Im Fokus der Tagung stehen nicht nur theoretische Ansätze zur Reduzierung des Tabakkonsums, sondern auch Angebote und Beispiele aus der suchtpräventiven Praxis.
Ministerialrat Pietsch sagte, dass eine nachhaltige Tabakkonsumreduktion eine umfassende Herausforderung sei. Es gehe um verbesserte Tabakkontrollmaßnahmen. Derzeit werde eine Grundlage erarbeitet, um eine nachhaltige Sucht- und Präventionsstrategie, inklusive einem absolutes Rauchverbot in der Gastronomie, voranzubringen. „Wir wollen einer rauchfreien Zukunft näherkommen“, waren sich die Referentinnen und Referenten einig. Bedankt wurde die Arbeit der Landesstelle Suchtprävention Kärnten und deren Leiterin Barbara Drobesch-Binter. Sie ist auch stv. Obfrau der Arge Suchtvorbeugung.
Festgestellt wurde, dass der Arge Suchtvorbeugung jedenfalls sehr viel Positives gelungen sei, so habe man eine professionelles Leitbild und eine Suchtpräventionsstruktur durch die konstruktive Arbeit der Fachstellen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ländern erreicht.
Weltweit sterben pro Jahr ca. 6 Mio. Menschen, in de EU ca. 700.000 und in Österreich bis zu ca. 15.000 an den Folgen des Tabakkonsums. 70 Prozent aller Raucherinnen und Raucher beginnen vor dem 18. Lebensjahr und beinahe 95 Prozent vor dem 25. Lebensjahr mit dem Tabakkonsum.
Bei der Tagung anwesend waren auch Kärntens Landessanitätsdirektorin Ilse Elisabeth Oberleitner, Landessanitätsdirektor Odo Feenstra (Steiermark) und Sigrid Wucherer (Gesundheitsabteilung).
Info:www.suchtvorbeugung.ktn.gv.at