Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
Während ÖVP-regierte Bundesländer ihre 10 Prozent-Schulversuchsquote überziehen, droht Kärnten sitzen zu bleiben. Finanzminister Pröll etabliert sich als Bildungsreformverweigerer.
Der enormen Nachfrage nach der neuen Mittelschule in Kärnten muss endlich Rechnung getragen werden. Das fordert heute der stellvertretende Parteivorsitzende der SPÖ-Kärnten, LR Peter Kaiser.
Wie Erhebungen gezeigt hätten, bestehe der Wunsch nach 71 neuer Mittelschule-Klassen allein in Kärnten. „Dass der Bund nur die Hälfte davon genehmigen will, ist ein bildungspolitischer Skandal auf Kosten der Zukunft unserer Kinder“, kritisiert Kaiser scharf.
Es sei nicht einzusehen, dass ÖVP-regierte Bundesländer wie Vorarlberg, Nieder- und Oberösterreich die vorgegebene 10 prozentige Schulversuchsquote einfach überziehen und andere Bundesländer wie Kärnten, ihre zehn Prozent nicht ausschöpfen können, damit ein bundesweiter Ausgleich entsteht.
Kaiser, der insbesondere der ÖVP, gefährliches Festhalten am derzeitigen System vorwirft, fordert den Bund auf, die unsinnige zehn Prozent-Regelung schleunigst zu überdenken. „Die Bildung ist die Zukunft unserer Kinder und unseres Landes. Wer jetzt auf politisch motivierten Regelungen beharrt und sich einmal mehr als Bildungsreformverweigerer hervortut, wie die ÖVP, der wird mit heftiger Kritik rechnen müssen“, so Kaiser, der Finanzminister Pröll auffordert, nicht nur Geld für Großkonzerne und Banken auszuschütten sondern in die Bildung zu investieren.
Foto: Büro LR Kaiser