Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Kärnten tritt mit allen Mitteln gegen ein Asylerstaufnahmezentrum auf - Sollte es tatsächlich Bewerbergemeinden geben, muss BM Fekter diese sofort bekannt geben!
Klagenfurt (LPD). Kein Verständnis für die erneut entbrannte Diskussion über die Errichtung eines Asylerstaufnahmezentrums in Kärnten hat Landeshauptmann Gerhard Dörfler. "Wir haben uns schon vor Monaten in einer einstimmigen Resolution der Kärntner Landesregierung klar gegen ein derartiges Erstaufnahmezentrum ausgesprochen", so Dörfler. Der Landeshauptmann versichert auch allen Kärntnerinnen und Kärntnern, dass er alle Mittel und Möglichkeiten ausschöpfen werde, um die Errichtung eines Aufnahmezentrums in Kärnten zu verhindern. "In Kärnten wird es kein Traiskirchen II geben", stellt Dörfler heute, Donnerstag, klar.
In Richtung Wien fordert Dörfler Innenministerin Maria Fekter wiederholt auf, endlich jene Bewerbergemeinden öffentlich zu nennen, die sich für ein Erstaufnahmezentrum beworben haben sollen. "Nun sind schon Monate vergangen und Fekter war bisher kein Wort über Bewerbergemeinden zu entlocken. Höchstwahrscheinlich blufft die Ministerin nur", vermutet Dörfler. Außerdem sieht der Kärntner Landeshauptmann in der nicht enden wollenden Diskussion um das Asylzentrum eine reine Geschäftemacherei, die von gierigen möglichen Zentrumsbetreibern vorangetrieben werde, die ihre alten, leer stehenden Gebäude zu einem Wucherpreis an den Mann, bzw. an die Innenministerin bringen wollen.
In Anbetracht der kontinuierlich sinkenden Zahl an Asylwerbern sei die Sinnhaftigkeit eines neu errichteten Erstaufnahmezentrums zu dem äußert fraglich. "Wenn die Zahlen an Asylwerbern in Österreich stetig zurückgehen, für was bzw. für wen sollten wir dann ein zweites Traiskirchen brauchen", so der Landeshauptmann.
Foto: LPD