Ohne Gegenstimme wurde Horst Moser nach 12-jähriger Obmannschaft mit seinem Vorstand wiedergewählt. Die Jahreshauptversammlung wurde sehr feierlich begangen. Historiker Andreas Kleewein begleitete die Mitglieder des Bundesvorstandes durch Velden und es gab bei den Stationen Hotel Post, Europaplatz (Kaiser-Franz-Josef-Denkmal), Casino, Karawanken- und Gemonaplatz, Schloss Velden und Seepromenade inkl. Franco-Andolfo-Büste sehr interessante Ausführungen zu hören.
In der KuK-Zeit kam zum Namen Velden die Beifügung am Wörther See hinzu, weil Oberkrain damals zu Österreich gehörte und der Ort Bled in der deutschen Übersetzung auf Veldes lautet. Um Verwechslungen entgegen zu treten, wurde der damaligen Gemeinde Velden die Bezeichnung Velden am Wörther See hinzugefügt.
Beim Karawankenplatz steht auf dem ehemaligen Bulfon-Grund der Pfeiler „Bis hierher und nicht weiter kamen die serbischen Reiter“. Velden war vor der Abstimmung zum 10. Oktober 1920 geteilt, die Grenzlinie hätte auch den Wörthersee getrennt. Das war damals nicht einfach, denn die Demarkationslinie war Staatsgrenze und der Kurort wäre Grenzstadt geworden. Und der Redner bedankte sich beim MGV-Velden, von dem seinerzeit viele Mitglieder beim Abwehrkampf mitwirkten.
Nach der Schlossbesichtigung ging es wieder zurück zum Wrannissimo zum Mittagessen und anschließend begann im Casineum am See die Jahreshauptversammlung unter großartigen musikalischen Darbietungen vom „Jugendchor Velden“ (Musikschule Alban Berg und ISC-Velden) unter der Leitung von Carmen Sabernig, „VoiSix“ unter der Leitung von Christine Riegler und „Die Rosentaler“ mit Thomas Tischler und der „Gemischte Polizeichor Kärnten“ unter Ernst Pollheimer.
Der letzte Obmann vom Sängergau Wörthersee Seppi Tschebull ist auch Vorreiter der zeitgemäßen Umbenennungs-Diskussion von „Sängergau“ in „Chorregion“, denn der Wörtherseegau wurde schon vor zwei Jahren in den wunderschön melodisch klingenden Namen Chorregion Wörthersee-Rosental umbenannt. Die Schönheit der Täler und Regionen kommen da stärker zum Ausdruck.
Bei der Versammlung waren auch alle Gau-Obmänner anwesend und Hellmuth Drewes hat einen Antrag gestellt, hinter dem schon jetzt viel stehen, denn der Beitrag erhielt viel Applaus und eine Unterstützungswortmeldung vom Unterkärntner Chorleiter-Unikum Siegi Hoffmann, man möge die Umbenennung in den Regionen forcieren.
Der würdige Abschluss wurde von allen Teilnehmern und Delegierten mitgestaltet. Professor Hellmuth Drewes (91 Jahre) Komponist und Musiker hat sein Lied „Auf da Fratn“, welches von allen im Festsaal gesungen wurde, dirigiert.
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