Essenszusteller lieferte auch Drogen

Was wie eine alltägliche Essenszustellung aussah, entpuppte sich als gut getarnter Drogenhandel.

Doppelleben mit Lieferdienst

Die Ermittlungen gegen den Mann begannen bereits 2024. Die Beamten kamen ihm schließlich durch eine Hausdurchsuchung auf die Spur. Dabei wurden insgesamt 550 Gramm Cannabiskraut und eine kleinere Menge Heroin sichergestellt – teils in seiner Wohnung, teils in der Tasche, mit der er Essen zustellte.

Straßenverkaufswert der Drogen: 270.000 Euro

Laut Polizei beläuft sich der geschätzte Straßenverkaufswert der gehandelten Drogen auf rund 270.000 Euro. Der Beschuldigte nutzte das daraus erwirtschaftete Geld, etwa 100.000 Euro, für seinen Lebensunterhalt. Ein Teil davon wurde an seine Familie in den Iran geschickt. Der Mann zeigte sich bei seiner Einvernahme teilweise geständig und gab an, seit 2023 im Raum Klagenfurt Drogen verkauft zu haben.

Dutzende Konsumenten ausgeforscht

Im Zuge der Ermittlungen konnten zahlreiche Drogenabnehmer aus Klagenfurt, dem Umland sowie Wolfsberg identifiziert werden. Sie wurden inzwischen der Staatsanwaltschaft angezeigt. Die Ermittlungen werfen ein Schlaglicht auf die wachsende Kreativität im Kleindealermilieu – und wie scheinbar alltägliche Jobs zur Tarnung genutzt werden.

Der Verdächtige befindet sich seit dem 26. März 2025 in Untersuchungshaft. Weitere Ermittlungen sind im Gange.

Foto: Mein Klagenfurt